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Was wir scheinen – Hildegard E. Keller

Hildegard E. Keller ist eine Schweizer Literaturwissenschaftlerin, sie hat viel zur mittelalterlichen Mystik geforscht, ihr Fachgebiet ist die Mediävistik. Sie war Professorin in Indiana und Zürich und ist außerdem als Verlegerin, Übersetzerin und – was wie recht bekannt gemacht hat – Literaturkritikerin tätig. Sie war im Literaturclub des Schweizer Fernsehens lange Jahre zu sehen und gut ein Jahrzehnt in der Jury des Bachmannpreises tätig. 2021 veröffentlichte sie bei Eichborn einen Roman: Was wir scheinen. Es geht um Hannah Arendt. Die Wahl Hannah Arendts als Thema ist angesichts ihrer Biographie erstmal überraschend. Also schauen wir uns das Buch mal an.

Wir lernen Hannah Arendt kennen, sie ist auf dem Weg nach Tegna. Im Sommer 1975, nur wenige Monate vor ihrem Tod, macht sie dort Urlaub. Ihr Mann, Heinrich, ist schon seit fünf Jahren verstorben, sie hatte im vergangenen Jahr ihren ersten Herzinfarkt, soll es also ruhig angehen lassen. Im Zug nickt sie ein bisschen ein, denkt nach über ihr Leben und ihre Vergangenheit. Kapitelwechsel, wir sind im Jahr 1941. In Manhattan, wo Hannah Arendt gerade nach einiger Zeit in Frankreich angekommen war. Schon 1933 floh sie ins französische Exil vor dem Nationalsozialismus, nun musste sie nach Amerika auswandeln, zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Heinrich. Sie findet eine erste Anstellung beim deutsch-jüdischen Magazin Aufbau in New York und wird dort in der lokalen Szene bekannter. Verdient den Lebensunterhalt für die Familie nahezu allein. Arbeitet für die Gesellschaft zur Rettung und Pflege jüdischen Kulturguts. Und dann springt es immer wieder zurück zum Urlaub in Tegna, der Urlaubsbekanntschaft dort und ihren ganz alltäglichen Ritualen, ihrem Obst zum Frühstück. Und wieder zurück nach Jerusalem. Eichmann steht vor Gericht und Arendt ist als Prozessbeobachterin für The New Yorker vor Ort. Mit ihrem Buch zieht sie enormen Gegenwind und enorme Anerkennung auf sich; im Urlaub in Tegna reflektiert sie über diesen Wendepunkt ihres Lebens. Der Wendepunkt, der sie auf die Bahn brachte, auf der sie sich vor ihrer Flucht befand: Zum Forschen an die Universität. Erst in Chicago, später in New York, mit Preisen überhäuft. Und immer wieder zurück nach Tegna, wo das Buch auf der Heimreise nach New York endet. Vier Wochen war sie in Tegna, gute 550 Seiten hat uns Hildegard Keller mitgenommen in das Leben dieser Philosophin.

Was wir scheinen ist ein beeindruckendes Buch. Es ist ein Roman, er erhebt keinen Anspruch auf Wirklichkeit. Und weil er einen personalen Erzähler nutzt, ist natürlich völlig offen, ob Hannah Arendt wirklich so gedacht hat und die Person ist eine Romanfigur. Aber andererseits auch nicht. Der Roman berichtet über reale Ereignisse und soweit ich das mit ein bisschen Wikipedia und meinem Wissen über Hannah Arendt nachvollziehen kann, ist der Roman historisch absolut akkurat geschrieben. Das Buch reiht sich damit ein in eine Reihe von Büchern, die zugleich biographisch als auch fiktional sind. „Die Frau, die den Himmel eroberte“ von Vanessa Giese ist ein Beispiel für einen vergleichbaren Roman. Dieser Trend ist – zumindest aus meiner Wahrnehmung – relativ neu; vielleicht ein Versuch, Biographien, die ja zumeist ein männliches Publikum ansprechen, durch künstlerisches Erzählen für ein weibliches Publikum attraktiver zu machen? Ob das funktioniert, müssen die Verlage wissen, ich kann nur berichten, dass ich diese Erzählform sehr ansprechend fand.

Der Reiz dieser Erzählform liegt in der fehlenden Distanz zwischen Person und Leser:in. Man ist teilweise unangenehm nah an Hannah Arendt dran, erfährt über ihre Frühstücksgewohnheiten, ihr Innenleben und die Beziehung zu ihren Freund:innen. Hier hatte ich noch im ersten Teil einen für mich sehr befremdlichen Moment, als Hannah von ‚Theodor‘ und ‚den Wiesengrunds‘ sprach. Einen Moment hat es gebraucht, bis ich verstanden habe, dass hier Adorno gemeint ist, aber dann kam es mir sehr seltsam vor, diesen Philosophen, den ich aus meinem Studium kenne und mit dessen Theorien und Texten ich mich recht viel beschäftigt habe, so privat zu erleben. Generell, dieses private Erleben von bekannten Figuren war etwas, an das ich mich in der Lektüre erst gewöhnen musste.

Es ist ein faszinierender Roman. Er erzählt natürlich einiges über die Welt während und überwiegend nach dem zweiten Weltkrieg, von Hannah Arendt, die sich zeitlebens behaupten musste und ihre Rolle nie so gespielt hat, wie sie ihr zugedacht war. Ich hatte viel Freude mit der Lektüre, wenngleich sie an manchen Stellen etwas irritierend war. Ich glaube, ohne Vorwissen hat man an einigen Stellen Verständnisprobleme, gerade wenn die Autorin nur Vornamen nutzt, um andere Leute anzusprechen. Ich habe mehr als einmal gegoogelt, welcher Ludwig, Max oder Hermann denn jetzt schon wieder gemeint ist.

Kurzum ist das Buch ein faszinierender Einblick in das Leben einer der wichtigsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Es ist natürlich keine Einführung in das Werk von Hannah Arendt, das wird lediglich gestreift. Aber über ihr (vermeintliches Innen-)Leben erfährt man in diesem Buch einiges, weswegen ich hierfür auf jeden Fall volle 5/5 Sternen gebe.

 

 

 

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Dracula – Bram Stoker

Der Roman Dracula von Bram Stoker ist der Referenzpunkt jeglicher Horrorliteratur überhaupt. Ich will nicht sagen, dass es die erste Gruselgeschichte ist, die deutschen Romantiker haben schon um 1820 herum ziemlich düstere, gruselige Geschichten geschrieben; auch Frankenstein ist gute 70 Jahre älter als der hier vorliegende Roman. Trotzdem kommt man an Dracula nicht vorbei.

Es beginnt mit dem jungen Anwalt Jonathan Harker, der von einem Graf Dracula nach Siebenbürgen (auch als Transsilvanien bekannt) bestellt wird. Er solle dort einige Angelegenheiten für ihn regeln, er wolle ein Haus in London kaufen. Schon auf dem Weg zu ihn reagieren alle Menschen seltsam, denen er von seinem Ziel erzählt. Dort angekommen entpuppt sich der Graf zunächst als etwas exzentrisch – so darf Harker gewisse Räume nicht betreten und die Burg für einige Tage nicht verlassen. Er beobachtet dann immer ungewöhnlichere Eigenheiten: Der Graf hat kein Spiegelbild und kann – ähnlich wie eine Eidechse – einfach an der Burgwand hochklettern. Als er dann, neugierig, wie er ist, einen verbotenen Raum betritt und dort einschläft, kommen drei Frauen, die ihn beißen wollen. Dracula hält ihn davon ab und wirft ihnen ein gefangenes Kind vor. Nur mit viel Glück gelingt Harker die Flucht aus der Burg.

Hier enden die berühmten ersten Kapitel – doch eigentlich beginnt hier erst die Geschichte. Es folgt die Ankunft des Schiffes aus Siebenbürgen, bei dem jedoch die gesamte Besatzung fehlt und nur ein schwarzer Hund entflieht. Die Freundin von Harkers Frau erkrankt an Schlafwandeln und hat plötzlich zwei Male am Hals. Der befreundete Leiter einer Psychiatrie Dr. Seward schaltet einen niederländischen Gelehrten, Prof. van Helsing ein, der vom Vampyrismus schon gehört hat und sich der Gruppe anschließt, um Dracula zu besiegen. Eine wilde Jagd durch Europa, die nicht immer glimpflich ausgeht, entfaltet sich auf den gut 500 Seiten des Buches.

Und ja, 500 Seiten. Sehr dichter Text. Denn das Geschehen wird nicht direkt erzählt, sondern nur berichtet. Über die Form muss ich unbedingt erzählen. Es gibt keine durchgängige Erzählinstanz, das gesamte Buch ist aus Tagebucheinträgen, Briefen und Berichten collagiert. Das verdichtet die Handlung ungemein, weil natürlich dort bereits rückblickend und zusammenfassend erzählt wird. Hinzu kommt, dass diese Erzählperspektive für Spannung sorgt, weil man immer nur eine Perspektive geschildert bekommt und sich Hintergründe oft erst im Nachhinein ergeben. Beim Lesen führt es aber auch dazu, dass man immer mal wieder kurz durchatmen und sich der Erzählsituation vergegenwärtigen muss.

Ich muss zugeben, ich kannte vor dem Lesen so grob den Inhalt der berühmten ersten Kapitel und war dann beim Lesen von der Komplexität und Raffinesse der Vampirjagd überrascht. Fast schon mit wissenschaftlichen Methoden geht der Herr Professor hier vor und schafft es so, das allerschlimmste zu verhindern. Es ist schon absolut nachvollziehbar, warum das Buch damals mit „Für Schwachnervige ist es jedoch keine Lektüre“ beworben wurde. Wenngleich natürlich Dracula in Buchform heute wohl nur noch wenige Leute in Angst und Schrecken versetzt – einfach weil wir mit dem Vampirmotiv entsprechend vertraut sind und sich das Horrorgenre deutlich weiterentwickelt hat – eine spannende Lektüre ist das Buch bis heute. Wer sich also auf die heutzutage recht selten gewordene Form einlässt, den erwartet mit Dracula nicht nur eine Rückbesinnung auf den Ursprung des Horrorgenres, sondern auch davon unabhängig ein spannendes, actiongeladenes Buch, das viele Rätsel aufgibt und sie nicht immer nur positiv auflöst.

Was die Ausgabe angeht: Ich hatte die Ausgabe von Fischer Klassik, die von Heinz Widtmann übersetzt wurde und um ein bisschen Anhang ergänzt wurde. Der Anhang war nützlich und lieferte eine schöne Einordnung, an der Übersetzung ist mir nichts negativ aufgefallen. Die Übersetzung ist von 1908 und damit als erste deutsche Übertragung stilistisch also recht nah an der Entstehungszeit. Mir hat das gut gefallen, ich kann also meine Ausgabe weiterempfehlen, aber ich denke, zur Lektüre eignen sich auch andere und preiswertere Ausgaben.

Ich gebe Dracula volle 5/5 Sternen und kann das Buch nur uneingeschränkt weiterempfehlen. Ja, es ist etwas gruselig und spannend, aber ich denke auch Menschen, die nicht so gerne Horrorfilme zum Abendessen schauen, kommen bei dem Buch auf ihre Kosten.

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Weihnachten auf der Lindwurmfeste – Walter Moers

Es war einmal eine Buchhaim-Trilogie, die schmerzlich auf ihre Fortsetzung wartete, da kam eine schlaflose Prinzessin und stahl ihr die Show. Und war vorher sechs Jahre lang nichts aus Zamonien zu hören, ging es zwischen Mitte 2017 und Anfang 2019 Schlag auf Schlag und gleich drei Titel erschienen – das zweite davon ist „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“, ein kurzes Büchlein, das die Übersetzung eines Briefs von Hildegunst von Mythenmetz darstellt, den er an einen befreundeten Buchhändler schrieb, um ihm von Hamoulimepp, einem jährlichen Fest zu erzählen, das nur in der Lindwurmfeste gefeiert wird.

Einige Bräuche dieses Festes ähneln erschreckend dem hiesigen Weihnachtsfest, weshalb der ‚Übersetzer‘ Moers uns dieses Bändchen hat angedeihen lassen. Moers sagt selbst in einem Interview, er sei kein besonderer Freund von Weihnachten und so legt er seinem Alter Ego einen Verriss sondergleichen in den Mund. Dabei entfernt sich das Hamoulimepp hinreichend weit von Weihnachten, um interessant zu bleiben, ist aber gleichzeitig so nah daran, dass man die Anspielungen größtenteils erkennt. Mythenmetz schimpft über die grauenvolle Musik, die sinnlose Völlerei, seltsame Traditionen und nennt das Fest eine Schande für die Dicherkultur der Lindwürmer, wenngleich er einige literarische Traditionen des Festes, wie den großen Büchertausch am Ende oder die Idee, auf Schneckenhäuser kleine Gedichte zu schreiben, schätzt. Das finale Feuerwerk lässt ihn dann aber doch sentimental werden, was ein wenig an eine Aussage von Hercule Poirot erinnert: „Weihnachten ist in meiner Heimat ein Fest für Kinder. Wir Erwachsenen feiern hauptsächlich den Jahreswechsel“.

Der Brief ist durch ein gutes Dutzend ‚taxonomischer Tafeln‘ illustriert, die die angesprochenen Gegenstände bzw. Traditionen durch einige Beispiele illustrieren. Ihm geht ein Vorwort des Übersetzers voraus, im Buch befindet sich zudem noch eine Leseprobe des Autors. Und hier setzt auch schon meine größte Kritik an dem Buch an: Es ist ziemlich kurz. Es ist großformatig, durchgängig illustriert und der Brief ist auch hübsch inszeniert, auf einer Art Briefpapier mit einer Brieftypischen Schrift (vergleichbar vielleicht mit Gregs Tagebuch in Erwachsen). So passt natürlich verhältnismäßig wenig auf eine Seite – und es sind auch gerademal 50 Seiten, die der Brief umfasst. Mit den taxonomischen Tafeln und dem Paratext bleibt die Seitenzählung dann bei 112 stehen, aber es verdichtet sich doch der Eindruck, dass das überwiegend geschah, um den stolzen Preis von 15€ zu rechtfertigen. (Update: Aktuell ist das Buch für 7,99€ erhältlich – für die Ausstattung ist das ein guter Preis!) Natürlich, die Ausstattung ist edel, Hardcover, Schutzumschlag, Lesebändchen, Schutzumschlag in typischer Moers-Textur – aber für den Inhalt ist das doch etwas viel. Selbst mit ausführlicher Betrachtung der Tafeln und gutem Studium des Paratexts bleibt doch nur ein Lesevergnügen von einer guten Stunde übrig. Zudem die taxonomischen Tafeln, die von Lydia Rohde gestaltet wurden, zwar hübsch anzusehen sind, aber im Wesentlichen nur verschiedene Varianten eines Motivs darstellen. Da sind dann eben neun Felsengeiereier in verschiedenen Farben abgebildet. Hübsch anzusehen, der Mehrwert gegenüber einer einzelnen Illustration im Text ist jedoch eher gering.

Es ist definitiv ein Buch für Liebhaber, für Sammler von Moers. Die Geschichte des Briefs ist nicht schlecht, er liefert noch einen kleinen aber spannenden weiteren Baustein aus der Welt Zamoniens, aber als eBook-Single für 0,99€ und/oder Bonusmaterial einer Neuausgabe eines alten Moers wäre der Text vermutlich besser aufgehoben. Unter diesem Eindruck freue ich mich auf den Bücherdrachen, zu dem mich die Leseprobe durchaus anfixen konnte, bleibe bei diesem Bändchen aber leider nur bei 3/5 Sternen stehen. Für ein eigenes Buch ist das dann doch etwas dünn.

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Mein SuB kommt zu Wort: August 2022

Hui, schon lange nicht mehr gebloggt. Also erstmal ein bisschen Staub wischen und sich darüber freuen, dass (auch virtuelles) Papier geduldig ist. Eigentlich wollte ich schon vor einigen Monaten wieder mal etwas schreiben, denn ein bisschen was habe ich im letzten Jahr durchaus gelesen und gerne würde ich euch auch davon erzählen, aber das muss nochmal warten, denn Vanessa und Melli feiern heute am 20.08 ihr Jubiläum: Vor genau einem Jahr haben Sie die Aktion „Mein SuB kommt zu Wort“ übernommen und weil ich damals vor 11 Monaten versprochen habe, zumindest gelegentlich teilzunehmen, mache ich genau das heute – ich lasse meinen SuB zu Wort kommen. There you go!

  1. Wie groß bist du aktuell?

Die Übersichtsseite auf meinem Blog ist leider schon lange nicht mehr aktuell. Aber exklusiv für euch habe ich mal wieder Inventur gemacht (also, in die allmächtige Excel-Tabelle geschaut) und die sagt: 133 Titel mit 69034 Seiten. Der Unterschied zum letzten Jahr (129) ist also eher gering, allerdings ist der Aufwärtstrend bei meinem aktuellen Lesepensum eher ungut.

  1. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen: Zeig uns deine drei neusten Schätze auf dem Stapel!

Ich habe endlich die abschließenden Bände 11 und 12 der Charity-Reihe von Wolfgang Hohlbein auf meinem SuB. Darauf bin ich schon sehr gespannt, denn angeblich soll die Reihe nach dem zehnten Band ganz passabel enden, dann wird sie mit zwei Bänden fortgesetzt und endet völlig offen. Für leidensgeplagte Hohlbein-Fans nichts ungewöhnliches… Weiterhin habe ich – aber schon seit einiger Zeit – den aktuellen Buchpreisgewinner ‚Blaue Frau‘ von Antje Ravik Strubel auf meinem SuB liegen. Ist ja auch schon bald wieder soweit.

  1. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es ein SuB-Senior, ein Reihenteil, ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen?

Das Buch hieß „Ein deutsches Klassenzimmer“ von Jan Kammann. Der Englisch- und Geographielehrer unternimmt in einem Sabbatical den Versuch, möglichst viele Heimatländer seiner geflüchteten Schüler:innen zu besuchen. Das Buch habe ich auch erst vor einigen Monaten bei der BPB bestellt und dann auch recht zeitnah gelesen. Eine Rezi dazu werde ich auch noch schreiben (bald! Besimmt!), aber ich fand das Buch durchaus recht inspirierend.

  1. Lieber SuB, im Sommer lässt es sich prima draußen mit längeren Geschichten entspannen. Welche Bücher über 400 Seiten hast du auf deinen Stapeln.

Ha. Haha. Soll ich die jetzt aufzählen? Das sind 83 Titel? Das beginnt mit „Söhne und Liebhaber“ von D.H. Lawrence (402 Seiten) und endet bei Es von Stephen King (1533 Seiten). Aber gut, ich soll ja hier einen Titel nominieren, den ich bis zum nächsten Mal gelesen habe. Da fällt mir noch etwas ein:

Letztes Mal hatte ich Annette: Ein Heldinnenepos, Was wir scheinen und Mr. Mercedes nominiert. Gelesen habe ich tatsächlich einen Titel davon: Was wir scheinen habe ich Anfang des Jahres beendet. Auch hier folgt eine Rezi in Kürze™.

Für den aktuellen Monat nominiere ich mal drei Titel, auf die ich spontan beim Durchsehen meines SuBs Lust hatte: The President is Missing von Bill Clinton und James Patterson; Ready Player One von Ernest Cline und Blaue Frau von Antje Ravik Strubel (habe ich ja oben schon mal erwähnt). Wann wir uns hier wieder lesen, weiß ich nicht, aber hoffentlich dauert es keine weiteren 8 Monate bis zum nächsten Post. Haltet bis dahin die Ohren steif!

Florian (und RuB)

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Zu Lande und in der Luft – Teresa Bloomingdale

Ich glaube, ich muss kurz Teresa Bloomingdale erklären. Sie war Mutter von 10 Kindern, Frau eines Anwalts, hatte 10 Kinder und schrieb autobiographisch-humorvolle Bücher über sich und ihr Leben. In Omaha schrieb sie zudem noch für Zeitungen. Und das ist das Ende der Erklärung. Kurioserweise hat die Dame zwar einen deutschen aber keinen englischen Wikipediaartikel. Ihre Bücher sind allesamt nicht mehr im Druck, weiter auf Deutsch noch auf Englisch, man findet keine Fotos, auf Goodreads gibt es ein paar verstreute Rezensionen aber keine weiteren Informationen. Die Chancen stehen gut, dass diese Autorin in einigen Jahren völlig vergessen sein wird. Möglicherweise ist sie das auch jetzt schon. Der Ausschnitt „Zu Lande und in der Luft“ stammt aus dem Buch „Wie geht es dir? Mir geht es gut das ist die Hauptsache!“, das 1985 bei Paul Zsolnay erschien.

In dem kurzen Buchausschnitt beschriebt sie, was für ein Unterfangen es ist, mit vielen Kindern, die auf die Reise sehr unterschiedlich reagieren, zu reisen, sei es im Zug, wo der arme Schaffner beim Hüten der Kinder mithelfen darf, im Flugzeug, wo auch die Mutter (ohne Telefon!) plötzlich ängstlich wird und schließlich im Überlandbus, wo Menschen eine ganz eigene „Reisepersönlichkeit“ entwickeln – auch die Autorin selbst, wie sie am Ende feststellen muss.

Nun, ist es schade, wenn Teresa Bloomingdale vergessen wird? Ich weiß es nicht und nach einem 10-seitigen Textausschnitt kann ich das nicht wirklich beurteilen – aber wirklich begeistert war ich nicht unbedingt. Es erinnerte mich wirklich an die halbwegs lustigen Familienromane, die in den 80ern typisch waren, in denen Frauen über das Familienidyll und die witzigen und haarsträubenden Episoden aus ihrem Leben als Mutter berichten. Aus heutiger Perspektive schüttelt man den Kopf über die sich aus dem Familienleben konsequent heraushaltenden Männer und die Frauenfiguren, die klischeebeladener nicht sein können – aber vermutlich bildet das erschreckend gut die Realität ihrer Zeit ab und das Schreiben und Lesen solcher Bücher diente der Selbstvergewisserung der Frauen, dass das alles normal war, was sie erlebten. Emanzipatorisch? Bestimmt nicht. Unterhaltsam? Vielleicht. Empfehlenswert? Eher nicht.

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Koffer auspacken – Kurt Tucholsky

Weiter geht es mit den Sommergeschichten – gerade etwas antizyklisch, weil es draußen doch wirklich recht kalt ist. Es handelt sich – wenn ich richtig recherchiert habe – um eine Glosse aus dem Jahr 1927 von Tucholsky, die es immerhin zu solcher Bekanntheit geschafft hat, dass sich Theatergruppen davon inspiriert fühlten, ein Stück über Koffer zu schreiben. Soweit meine Recherchen, die ich auch nicht weiter ausdehnen möchte, da ich sonst akute Gefahr laufe, mit diesem Post umfangreicher als die Glosse selbst zu werden, die nämlich exakt 730 Wörter umfasst.

Die Glosse selbst beschäftigt sich – so es der Titel schon andeutet – mit dem Auspacken des Koffers. Das lyrische Ich ist ein verheirateter Mann, ist alleine unterwegs in einem fremden Hotelzimmer, mutmaßlich in einem fremden Land. Beim Auspacken des von seiner Frau gepackten Koffers räsoniert er über Erinnerungen an die Heimat und wie die in seinem Hotelzimmer durch den gepackten Koffer wieder lebendig wird und er sich mehr zuhause als fremd fühlt und wie schnell dieses Gefühl nach dem Auspacken des Koffers verschwindet. Er betont dabei die besondere Bedeutung der Nase.

So, jetzt sitze ich hier und muss irgendetwas zu einer Glosse sagen. Ich lasse da direkt mal den Autor seine Rezension selbst schreiben: „Ein Mann, der sich lyrisch Hosen in den Schrank hängt!“. Ich glaube, damit ist alles gesagt, die Geschichte gut getroffen und ich kann mir den Rest meiner Besprechung sparen. Nein, im Ernst. Die kleine Glosse zeugt sicherlich von einigem literarischen Talent, einer gewissen Portion Humor und wenn man ein großer Tuchosky-Kenner wäre, würde man bestimmt auch typische Stilmerkmale identifizieren können – das kann ich leider nicht, kann euch aber diese kleine Glosse uneingeschränkt empfehlen. Zumal die Lesezeit dieses Textes, der sich auch gut im Internet finden lässt, wohl kaum das doppelte der Lesezeit dieses Posts betragen dürfte.

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Ein lasterhaftes Hotel – Ephraim Kishon

Ephraim kommt mit seiner Frau in ein Hotel. Leider hat sie sich die Koffer ihrer Mutter ausgeborgt und nun wird den beiden anstandshalber ein Doppelzimmer zugewiesen. Nachdem ihm in der Hotellobby einige Bekannte ihre Begleitung als ‚Schwester‘ oder ‚Tochter‘ vorstellen, fängt auch er an, seine Frau als seine ‚Freundin‘ vorzustellen. Erst ein Journalist, der Ephraim fragt, ob das Hotel hier wirklich so langweilig sei, dass die Leute mit Tochter, Frau oder Schwester hinreisen, kann die Situation aufklären.

Es ist gar nicht so einfach, kleine Satiren mit einem kleinen Absatz zu beschreiben.  Vermutlich wird in meinem Absatz der Witz hinter dieser Geschichte gar nicht wirklich deutlich, aber glaubt mir, er ist da. In einem abgelegenen Hotel wird die Illusion einer heimlichen Abstiege für unverheiratete Paare erzeugt, in die Kishon mit seiner Frau heranzugeraten scheint, die dann aber am Ende aufgelöst wird – so ist es doch nur ein ganz normales langweiliges Hotel.

Ich muss zugeben, dass ich von Kishon bisher noch nichts gelesen habe (vielleicht auch doch und ich habe es nicht als ‚von Kishon‘ wahrgenommen?), aber ich kam mit dem Stil der Geschichte recht gut zurecht. Trotz der Kürze – es sind kaum 6 Seiten) ist die Geschichte hinreichend komplex, viele Personen spielen eine Rolle und werden kurz eingeführt. Bemerkenswert ist noch, dass das alles ein bisschen unterschwellig stattfindet. Nichts wird jemals ausgesprochen, alles nur impliziert – worin natürlich das Missverständnis liegt, was aber auch für erstmalige Leser von Kishon im ersten Augenblick etwas verwirrend sein kann.

Insgesamt ist das eine spaßige kleine Geschichte, die niemandem weh tut, aber einige Minuten gut unterhalten kann. Gerne mehr davon!

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Ankündigung: Sommertage: 44 Geschichten für die schönste Zeit des Jahres

Ich finde, Anthologien sind eine ganz spezielle Art von Büchern. Bis heute erscheinen solche Bücher in den verschiedensten Verlagen. Ich kenne die Lesebücher von Fischer aus den Buchhandlungen meiner Wahl, aber bin auch an anderen Stellen schon auf solche Bücher gestoßen. Dort sind dann, von einem Herausgeber sorgsam zusammengestellt, kurze Texte ausgewählt, die zu einem bestimmten Thema, einem Autor, einer Epoche oder einfach einem ‚Gefühl‘ passen sollen. Versammelt sind dort Gedichte (im Bereich der Lyrik sind Anthologien recht gängig), Kurzgeschichten oder vom Lektor selbst kompilierte Romanauszüge.

Ohne den Buchmarkt genau zu kennen, vermute ich, dass die Verkaufszahlen für solche Bände eher mäßig sind und die Lizensierung dieser Texte ein verlegerischer Alptraum sein muss – Fischer Klassik umgeht das sehr elegant mit der Verwendung gemeinfreier Texte. Nun fiel mir spontan eine Anthologie in die Hände. „Sommertage: 44 Geschichten für die schönste Zeit des Jahres“. Es war noch nicht ganz Sommer, ich machte mir Gedanken, wie ich meinen Blog füttern soll und so gab ich dem Bändchen kurzerhand ein neues Zuhause, noch nicht ahnend, worauf ich mich einließ. In Vorbereitung dieser Ankündigung versuchte ich dann, etwas über diesen Band herauszufinden – aber Fehlanzeige. Abgesehen von einigen Antiquariaten, die versuchen, ihre Ausgaben loszuwerden, gab es nichts herauszufinden. Die Herausgeberin Ilse Walter ist ähnlich unbeschrieben, immerhin gibt es von ihr die Info, dass sie eine studierte Germanistin ist, Lektorin in Wien war und dort auch zahlreiche Anthologien herausgegeben hat. 2010 ist sie verstorben.

Erschienen ist das Buch tatsächlich bei einem Wiener Verlag, Kreymar & Schierau, der das Buch für die Buchgemeinschaft Donauland lizensierte. Die Buchgemeinschaft Donauland ist vergleichbar mit dem Bertelsmann Club und wurde folgerichtig auch von Bertelsmann übernommen. Meine Ausgabe ist lizensiert für die RM Buch und Medien GmbH, also für Bertelsmann (direkt?). Die gesamte Erscheinungsgeschichte des Buches aufzuarbeiten ist wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit, daher hier nur noch die kurze Info, dass eine zumindest äußerlich sehr ähnliche Ausgabe des Buches mit gleicher Seitenzahl bereits 1977 bei Donauland erschien – meine Ausgabe ist von 2000.

Nach diesem Vorgeplänkel freue ich mich jetzt, euch mitzuteilen, dass in den nächsten Monaten immer mal wieder kurze Besprechungen der Geschichten hier auf diesem Blog erscheinen werden. Ich hoffe, ihr habt daran so viel Spaß wie ich – gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit können ein paar Sommergeschichten vielleicht ganz heilsam sein.

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Die Wolf-Gäng 2: Ein finsteres Geheimnis

Es ist auch erstaunlich, wie leergefegt das Internet zu diesen Bändchen ist. Man müsste meinen, jetzt, wo der Film herausgekommen ist, sollten alle möglichen Buchblogger sich mal dieses Büchleins annehmen, aber man findet lediglich ein paar vereinzelte und nicht wirklich aussagekräftige Rezensionen zu diesem Buch. Also obliegt es wohl mir, dazu etwas zu sagen.

Der zweite Band der Wolf-Gäng schließt nahtlos an Band 1 an. Es sind Sommerferien, eigentlich sollte die Schweinebande unter ‚verschärftem Hausarrest‘ stehen, aber scheinbar ist irgendetwas kaputt mit der Welt. Auch der Eisbecher, den die drei im ‚eiskalten Händchen‘ essen wollten, ist irgendwie anders. Überlebensgroß und kostet einen seltsamen Preis, auf den sich Wolf keinen Reim machen kann. Und schwupps, hat er seine Seele verkauft. Überhaupt ist diese Eisdiele seltsam. Dunkle Gänge, die keinen Sinn ergeben. Schnell dort raus. Wolf allerdings wird gekidnappt. Kompliment an dieser Stelle an das ziemlich passende Cover, denn er wird mit einer Kutsche von offensichtlich bösen Jungs entführt, in ein verlassenes Fernsehstudio gebracht und soll dort ein für alle Mal unschädlich gemacht werden. Wäre da nicht ein kleines Problem: Eigentlich wollten sie Vlad fangen. Dieser hat unterdessen seltsame Visionen von Wolf, der gekidnappt wurde und scheinbar sind die beiden Figuren irgendwie miteinander verwoben. Schließlich sieht Vlad sich an jeder Ecke Anschuldigungen ausgesetzt: Wäre er nicht nach Crailsfelden gekommen, wäre das alles nicht passiert!

Den eigentlichen Clou der Handlung will ich jetzt mal nicht verraten, er erklärt nämlich auch einiges aus dem ersten Band, aber tatsächlich muss ich Hohlbein hier mal ein Kompliment machen: Die Handlung wird doch ziemlich gut aufgelöst, vieles, was anfangs merkwürdig ist, wird erklärt. Man muss sich so durch das erste Drittel des Buches etwas quälen, weil es sehr kurios ist – es ergibt alles einfach überhaupt keinen Sinn. Danach wird es besser, geht nach vorne mit der Handlung und macht dann sogar ziemlich viel Spaß. Es ist und bleibt ein Kinderbuch und es ist auch nicht ein Kinderbuch der Kategorie „literarisches Werk, an dem auch Erwachsene sicher ihren Spaß haben“, aber im Vergleich zum ersten Band ist das hier sicherlich der stärkere Band.

Ich möchte aber nochmal kurz darauf herumreiten, wie unglaublich verantwortungslos die Eltern der Kinder hier handeln. Das geht nicht nur an Vlads Eltern – die finden zumindest im Roman statt – aber auch: Wenn eine Gefahr für eure Kinder besteht, wenn sie das Haus verlassen, dann teilt es ihnen mit. Ihr wusstet das alles! Oder ihr hättet es ahnen können, schließlich habt ihr ja Maßnahmen unternommen. Da wäre es doch zumindest mal angebracht, ein paar ehrliche und warnende Worte loszuwerden. Genauso wie sie Vlad nichts von seinem Vampirdasein im ersten Band erzählt haben, ist es jetzt wieder. Natürlich ist das notwendig für die Handlung, aber doch für mich ziemlich irritierend, dass sie ihren Sohn so unvorbereitet in die Gefahr ziehen lassen.

Anzumerken ist vielleicht noch, dass die Charakterentwicklung abseits der drei Hauptfiguren – die zumindest als Gruppe zusammenwachsen und sich ein bisschen weiterentwickeln – praktisch nicht stattfindet. Die Schweinebande ist das Klischee der dummen Tölpel und auch bei den anderen Erwachsenen hat man nicht das Gefühl, dass viel Charakterbildung stattfindet. Fairerweise muss man sagen, dass der Fokus der guten 200 Seiten auch stark auf den Kindern liegt.

Insgesamt wird das Buch vermutlich nie zu meinen Lieblingsbüchern gehören, aber nach dem ersten Band fand ich hier dann doch eine gute Steigerung – und wenn mir nochmal weitere Bücher der Reihe unterkommen sollten, denke ich, kann ich damit auch ein paar nette Stunden verbringen. Ich vergebe also 3,5/5 Sternen.

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Mein SuB kommt zu Wort: September 2021

Hallo zusammen,

ich hatte ja kürzlich an einem Leseabend teilgenommen und wurde damals herzlich dazu eingeladen, an der Aktion “Mein SuB kommt zu Wort”, deren Organisatorinnen Vanessa und Melli den Leseabend veranstaltet hatten, teilzunehmen. Nun, diese Aktion findet jeden Monat statt, da mein SuB in den letzten Jahren allerdings sehr statisch ist, werde ich ihn wohl nicht jeden Monat zu Wort kommen lassen, sondern eher etwas unregelmäßiger teilnehmen.

Es werden jeden Monat vier Fragen gestellt, die vierte Frage ist dabei die ‘Aktionsfrage’. Eines der dort vorgestellten Bücher soll dann bis zur nächsten Ausgabe gelesen werden. Mal sehen, ob mich das motiviert. Hier also die Fragen (samt Antworten, sonst wäre es wohl witzlos…)

1. Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?

Da fängt es schon an. Meine SuB-Daten sind schon ein paar Monate alt, einige Bücher sind noch nicht einsortiert und in meiner allmächtigen Tabelle eingetragen. Daher – unter der Einschränkung, dass es etwas höher sein dürfte – liegen wir aktuell bei 129 Büchern.

2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig uns deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!

Auch hier muss ich leider auf etwas ältere Daten zurückgreifen, bis der faule Blogger hinter diesem Beitrag sich mal die Mühe gemacht hat, alles zu aktualisieren. Die drei neusten Bücher hier sind Vor dem Fest von Saša Stanišić, der Doppelband mit den ersten beiden Bänden der Wolf-Gäng von Wolfgang Hohlbein (von dem ich zumindest schon einen gelesen und rezensiert habe) und schließlich Was wir scheinen von Hildegard E. Keller.

3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es ein SuB-Senior, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem(r) Besitzer:in gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Das war Dracula von Bram Stoker. Mit bald 120 Jahren zählt es wohl nicht mehr als neu, und es als Sub-Senior zu bezeichnen, nur weil es seit 7,5 Jahren auf meinem SuB lag, ist doch wirklich übertrieben. *hust*

4. Liebe:r SuB, im September wollen wir unseren Fokus auf die Hardcover in Deinen Stapeln legen. Welche Hardcover soll Dein:e Besitzer:in bis zum nächsten Monat  Mal lesen?

Oh, da fällt mir etwas ein. Passend zur Bekanntgabe der Shortlist liegt hier noch der Buchpreis-Gewinner vom letzten Jahr herum: Annette. Ein Heldinnenepos von Anne Weber. Das oben erwähnte Was wir scheinen wäre auch noch eine Idee, das ist aber doch recht umfangreich, mal schauen, ob ich das bis zum nächsten Mal schaffe. Ansonsten sind Hardcover hier wirklich rar gesäht, aber ich schlage dennoch mal die englische Ausgabe von Mr. Mercedes von Stephen King vor.

Mal schauen, ob ich in der nächsten Zeit etwas davon schaffe oder ob es dann doch wieder ganz andere Bücher werden. Ich lasse es euch jedenfalls wissen und meinen SuB (der sich lieber als RuB bezeichnen würde, in Stapelform wäre er doch arg instabil) demnächst wieder zu Wort kommen.

Bis dahin!

Florian (und ein Regal ungelesener Bücher)