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Der Hexer 56 – Stadt der bösen Träume

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Das heutige Hexer-Heftchen stammt nicht von Hohlbein selber, sondern von Mitautor Frank Rehfeld, der eigentlich für die wöchentliche Erscheinung der Serie engagiert werden sollte. Stattdessen wurde die Reihe mit Band 49 (in der eBook-Veröffentlichung: Band 58) eingestellt, wohl aufgrund mangelnder Verkaufszahlen. Und in der Tat haben die letzten Bände einiges von der Qualität der ersten Heftchen eingebüßt. Aber kommen wir erstmal zum heutigen Band:

Robert findet sich in einem Pub wieder, wo er mit Howard hinfuhr, um dort auf jemanden zu warten. Ein Crewmen von der Nautilus, Nemos Schiff kommt an, sie hatten sich mit ihm verabredet, weil Nemo Hilfe braucht: Auf seiner Insel ist bei Erzgrabungen ein magisches Tor aufgetaucht, dass alles Lebende anzieht und einsaugt. Als sie sich der Insel nähern wird auch die Crew der Nautilus von der Macht des Tores erwischt – sie sperren Robert und Howard ein und verschwinden. Als sich die beiden dann auch einen Weg zu dem Tor bahnen, landen sie in einer gläsernen Stadt.

Howard unterliegt völlig dem Bann des fremden Wesens und Robert wird von einem Trugbild von Shadow für einige Stunden in den Bann gezogen. Nemo selbst konnte sich durch sein freiwilliges Betreten des Tores dem fremden Einfluss entgehen und durchschaut nun, was das Wesen vorhat: Es will nichts anderes, als einen Großen Alten höchstpersönlich erwecken und ist auch schon dabei, als Nemo auf Robert trifft und ihn von dem Trugbild Shadows befreien kann. Robert kommt zur Erweckung in förmlich letzter Sekunde und schafft es, den bereits erwachten Großen Alten auszutricksen und ihn aus dieser Welt zu bannen. Von Nemos Jungs als Held gefeiert, kehrt er nun nach London zurück.

Ich muss sagen, das Heft hat mir gut gefallen. Es scheint Hohlbein gutzutun, einen Teil der Arbeit an Rehfeld abzugeben, denn bis auf den ziemlich holprigen Anfang (was ist denn jetzt im letzten Band passiert? Wie ist Robert dann wieder auf Howard getroffen? Was für Konsequenzen ziehen sie daraus?) ist der Band ziemlich gut gemacht und packend geschrieben. Wir befinden uns mal wieder in einer anderen Welt und es kommt tatsächlich zu einem großen Kontakt mit dem Großen Alten, den Robert (natürlich) mal wieder nur in der letzten Sekunde verhindern kann. Gut, das war vorhersehbar, aber die Idee ist gelungen und auch gut und spannend umgesetzt, wobei die Nummer mit dem Trugbild Shadows etwas bizarr ist – aber es wird ausnahmsweise mal ein bisschen was darüber erklärt – Nemo ist mein Held, dafür, dass er es schafft, mal ein bisschen was zu erklären! Ich hätte mir etwas mehr Einbeziehung von Howard gewünscht, aber so wurde er relativ uncharmant außer Gefecht gesetzt – nun gut.

Ich gebe diesem Heftchen gut und gerne wieder 4/5 Sternen – ein bisschen ironisch: Die Serie ist gerade dabei eingestellt zu werden und die Bänder werden wieder besser. Ich bin ja mal gespannt, wie die Serie dann ‚offiziell‘ enden werden, bevor ja dann noch 9 (?) Bände kommen, die nicht in der originalen Heftserie veröffentlicht wurden.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

 

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