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Neuzugänge #27 – Gebrauchte Bücher

2016-07-23 17.45.06Ich war mal wieder am Bücherschrank und habe auch mal, eher zufällig, einem kleinen Flohmarkt einen Besuch abgestattet. Und dort habe ich – wie könnte es auch anders sein – Bücher gefunden, die ich nachfolgend auch gerne vorstellen möchte. Es sind mal wieder fünf Stück zusammengekommen.

Death of a Salesman – Arthur Miller

Ein echter moderner Klassiker. Ein Drama aus dem Jahr 1949, das noch im selben Jahr mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde, am Broadway uraufgeführt wurde und seitdem alle paar Jahre neu verfilmt wird. Es ist ein unglaublich bekanntes Stück und ich wollte es schon immer mal lesen. Nun fand ich diese Reclam-Ausgabe im Bücherschrank und bin mal gespannt, was mich erwartet.

Macbeth – Shakespeare

Und noch ein weiteres Drama aus dem Bücherschrank. Beide Dramen fand ich beim gleichen Besuch und neben dem englischen Drama fand ich mit Macbeth noch ein zweisprachiges Stück. Vor knapp zwei Jahren habe ich die dazugehörige Oper im Staatstheater gesehen und muss zugeben, dass ich nichts verstanden habe, aber von der Oper recht überwältigt war. Jetzt bin ich gespannt auf das Stück, es wird mein erstes Werk von Shakespeare, das ich im Original lese und habe sogar noch die Übersetzung nebendran, falls ich etwas nicht verstehen sollte oder falls mir Nuancen entgehen. Auch hier bin ich gespannt.

Durch die Wüste | Der Schatz im Silbersee | Der Ölprinz – Karl May

Ich muss zugeben, ich habe noch nie Karl May gelesen. Ich weiß, dass Karl May ein Klassiker ist, dass er fast schon Pionier auf dem Bereich der Abenteuerromane war und dass eigentlich jeder Jugendliche mal einen Karl-May-Roman in der Hand hatte – oder es zumindest mal solche Zeiten gab, ich weiß auch, dass viele Fantasy-Autoren von May inspiriert wurden. May war damals jemand, der unbekannte Welten beschrieb. Das waren noch keine Welten voller Orks, sondern Geschichten über den wilden Westen, den Orient oder die Mongolei. Damit holt man heute natürlich in der globalisierten Welt hervor, aber damals war das alles neu und phantastisch – und May war auch selbst nie dort, von daher sind die Geschichten tatsächlich ziemlich phantastisch. Ich wollte die Bücher aber schon immer mal lesen. Und als ich dann kürzlich auf einem Flohmarkt eine Kiste mit Karl-May-Büchern fand, nahm ich einfach mal drei mit. Durch die Wüste als den ersten Abenteuerroman, Der Schatz im Silbersee als einen Wildwestroman und den Ölprinz als weiteren Roman, der im wilden Westen spielt. Dabei habe ich sie gar nicht mal gezielt ausgesucht, sondern mich von den Titeln inspirieren lassen. Ich bin sehr gespannt darauf und würde mir vorbehalten, dass ich mir, wenn mir die Titel gefallen, ich mir noch mehr Karl-May-Romane anschaffen werde.

Nicht für den SuB relevant ist das folgende Büchlein:

Hermann und Dorothea – Goethe

Für einen Euro im örtlichen Oxfam mitgenommen, hat mich der Inhalt, einige Elegien, eigentlich gar nicht interessiert. Viel spannender sind hier die Äußerlichkeiten. Man sieht es auf dem Bild nicht, aber es handelt sich hier um eine Ausgabe einer Schullektüre in einem Kriegseinband, mit Zensurstempel und Druckdatum 1918 – also aus dem letzten Kriegsjahr des ersten Weltkriegs. Entsprechend ist es noch in Fraktur gesetzt und in Pappe eingebunden. Notizen sind dort auch drinne, wobei ich nicht weiß, ob diese authentisch aus dieser Zeit sind. Auf jeden Fall sehr spannend, mal so ein altes Buch mit bewegter Geschichte zu sehen – und auch schön, mal eins davon zu besitzen. Möge es noch weitere Jahrhunderte überleben.

Ich bin eigentlich ganz froh, dass es nicht noch mehr Titel geworden sind, die ich hier vorstellen kann, denn schließlich muss ich das dann alles auch lesen – und damit ist es ja noch immer nicht so wahnsinnig rosig. Insofern hoffe ich eigentlich, dass die nächste Folge dieser lockeren Artikelserie noch einige Zeit auf sich warten lässt

Bis dahin!

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