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Schwester der Finsternis – Terry Goodkind

Cover von Schwester der Finsternis

 


In diesem Band kommt eine Figur zum Tragen, die einige Bände lang nichts mehr gemacht hat. Nicci, die wir als Schwester der Finsternis kennen, taucht an Richards Rückzugsort auf, weil sie irgendetwas herausfinden will, er hat irgendwas besonderes an sich.

Sie wendet den Mutterbann auf Khalan an, das heißt, alles, was Nicci passiert, passiert auch Khalan, jede Verletzung, auch der Tod wird übertragen. So kann sie Richard dazu bewegen, ihr zu folgen.

Khalan macht sich unterdies zurück auf das Schlachtfeld zwischen d’Hara und der imperialen Ordnung, um dort wieder das Kommando zu übernehmen.

Richard ist inzwischen in der alten Welt und lernt merkwürdige Ideale kennen, er kommt in einer verneinenden Gesellschaft an, in der er alles negativ ist und auch er, der Glück hat, muss Statuen meißeln, die Leid und Elend zeigen.

Mit einer List plant er einen Aufstand: Er meißelt eine riesige Statue für den Palastvorplatz, die Khalan, also die Schönheit des Lebens, zeigt. Nicci kann Richard dadurch bekehren und in der Stadt kommt es unterdies zum Aufstand. Die Statue wird zwar zerstört, aber der Bann aufgehoben, Khalan in der alten Welt zu Richards Rettung angekommen und die Stadt von der imperialen Ordnung befreit.

So langsam erkennt man ein Muster, was diesen Zyklus angeht. Die Bände fangen mit einem Ereignis an, daraufhin dümpelt die Handlung ein wenig herum, bevor sie schließlich aufgelöst wird.

Hier ist aber auch das Herumdümpeln ganz gut gelungen. Man schaltet immer mal wieder zum Geschehen an der Front zurück, die laufenden Nebenhandlungen nehmen endlich auch mal Fahrt auf und insgesamt hat man das Gefühl, es geht voran.

Die Stelle mit Richard in der alten Welt ist zwar spannend, aber auch sehr befremdlich, es wird eine alternative und von der imperialen Ordnung oktroyierte Lebensweise beschrieben, die den “Feind” eigentlich recht gut charakterisiert.

Dass Richard in diesem Band wieder seinen Glauben in die Menschen zurückgewinnen konnte, ist sehr erfreulich – wie schon am Ende des letzten Bandes ist hier wieder alles offen, was die Fortentwicklung der Reihe angeht.

Ich mag es außerdem, wie permanent wieder Elemente aus vorigen Bänden zum Tragen kommen, das ist hier nicht nur bei Nicci der Fall, sondern viele Geschehnisse und viel Wissen die imperiale Ordnung betreffend, kann man auf die alte Welt anwenden und bekommt somit sehr viel Hintergrundwissen.

Der sechste Band war definitiv wieder ein ziemlich starker Band, wie immer ist er für 10€ bei Amazon erhältlich und bekommt von mir 4/5 Sternen.

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