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Neuzugänge #18 – Das zweite Rebuy-Paket

Noch vor kurzem kam es in der Montagsfrage vor und heute haben wir es schon in den Neuzugängen: Ich habe bei Rebuy bestellt.

Und das kam so: Ich hatte am Monatsende noch 20€ übrig und dachte mir, ich müsste mich mal ein bisschen dem widmen, was man in der Germanistik so schön als Kanonliteratur bezeichnet, also der ominösen riesigen Leseliste, die mir mal im 1. Semester in die Finger fiel. Also besuchte ich die Seite mit den tödlich günstigen Büchern, packte zuvor noch zwei DVDs und eine andere Romanreihe in den Warenkorb und fütterte diesen dann mit aktuellerer Kanonliteratur (so ungefähr seit 1900). Der Preis für die Bücher lag pro Stück zwischen 0,50€ und 1,69€ – also könnt ihr euch ungefähr ausrechnen… Nunja, es wurden zwölf Bücher. Jep. Zwölf Stück. Seitdem kämpft mein SuB damit, bloß nicht dreistellig zu werden. Immerhin war das mal ein wenig Zuwachs in der Kategorie „Bücher unter 500 Seiten“, denn davon hat mein SuB tatsächlich ziemlich wenige.

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Das Auge der Pyramide (#1) – Robert Shea / Robert Wilson
Der goldene Apfel (#2) – Robert Shea / Robert Wilson
Leviathan (#3) – Robert Shea / Robert Wilson

Ihr habt sicher schon mal vom allsehenden Auge in der Ein-Dollar-Note oder von der Zahl 23 als Symbol der Illuminaten gehört. Ich jedenfalls begegne dem häufiger mal, vor allem, weil ich Verschwörungstheorien durchaus interessant finde (aus skeptischer Sicht!). Und nach dem, was ich bisher gelesen habe, soll diese kurze Romanreihe, die ziemlich kurios und ‚modern‘ geschrieben sein soll, der Ursprung dieser Symbole sein. Da ich das ziemlich interessant fand und auch für moderne Literatur zugänglich bin, habe ich mir die drei Bände einfach mal bestellt.

Professor Unrat – Heinrich Mann
Der Untertan – Heinrich Mann

Einer der Annehmlichkeiten von Heinrich Mann ist, dass dessen beide Hauptwerke (wie sie mir meine Liste präsentierte) nicht so extrem umfassend sind, wie die seines Namensvetters. Auch das trug dazu bei, dass ich ihm den Vorzug gab. Den Professor Unrat habe ich bereits gelesen und mochte ihn ziemlich gerne – nun bin ich natürlich auf den etwas umfangreicheren Untertan gespannt.

Die Verwirrungen des Zöglings Törleß – Robert Musil

Von Musil gibt es gerade zwei Romane, einer davon unvollendet. Der andere liegt mir hier vor, ein Bildungsroman, der vermutlich aber nicht unbedingt dem klassischen Barockideal entspricht, sondern eher in Richtung der Moderne gehen wird.

Ansichten eines Clowns – Heinrich Böll

Ein Nobelpreisträger! Von Böll stehen zwei Titel auf meiner Liste, neben den Ansichten eines Clowns auch noch die verlorene Ehre der Katharina Blum. Aber fangen wir langsam mit einem Buch an. Ich weiß noch gar nicht, was mich erwartet, aber ich bin gespannt.

Der Steppenwolf – Hermann Hesse

Als alter Kulturbanause muss ich jetzt an Born to be wild denken, oder? Nein, es ist ein weiterer Nobelpreisträger, ein unfassbar bekanntes zeitloses Werk über die Suche nach sich selbst, es ist in der Zeit Bibliothek der 100 Bücher, es taucht in jedem Kanon auf … Also lese ich es.

Tod eines Kritikers – Martin Walser

Ich habe ein wenig Angst vor dem Buch? Ich weiß nicht, ob ich mich als Kritiker bezeichnen will, aber ich fürchte, dass mir schlimmes bevorsteht. Wenn ich also nach dem Genuss dieser Lektüre nichts mehr von mir gebe, wisst ihr, was los ist.

Am Beispiel meines Bruders – Timm, Uwe

Uwe Timm schrieb ja auch die Entdeckung der Currywurst, die ich eher so mittelmäßig fand, als wir sie in der elften Klasse lasen. Am Beispiel meines Bruders ist hier das kanonische Werk auf meiner Liste, also versuche ich es nochmal und gebe ihm noch eine Chance.

Deutschstunde – Siegfried Lenz

Das liegt als angehender Deutschlehrer allein vom Titel her nahe, oder? Nein, es ist ein Stück Nachkriegsliteratur, es geht wohl um Schuld und Pflicht im dritten Reich. Das klingt nach ziemlich schwerer Kost, aber ich freue mich dennoch sehr darauf.

Generation Golf – Florian Illes

Ich habe noch überhaupt keine Idee, warum dieses Buch auf der Liste steht, sieht es doch eher wie eine Art feuilletonistisches Sachbuch aus. Aber vielleicht geht es genau um die Form von Generationsstudie, die Illes aufstellt, die so ergiebig ist. Ich bin gespannt.

Wie man sieht, habe ich von diesen Büchern noch nicht viele gelesen – aber ich denke, im Wesentlichen werde ich mich nächstes Semester ein wenig daran orientieren und dann im nächsten Semester mal wieder Kanon-Nachschub ordern können. Ich denke zwar, mit den ganzen Kanons kann man sein Leben verbringen, aber ich finde es auch spannend, mich damit zu beschäftigen und werde in Kürze wohl auch mal eine Seite für Kanonlitertaur einrichten, auf der ihr sehen könnt, welche kanonischen Werke ich hier bereits vorgestellt habe.

Bis dahin!

 

 

 

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