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Der Traum – Agatha Christie

Auch diese Geschichte stammt aus dem schon beschriebenen Sammelband mit verschiedenen Geschichten mit Miss Marple und Hercure Poirot. Und entgegen der Ankündigung war ja die letzte Geschichte ohne einen Ermittler. Doch dieses Mal kommt Hercule Poirot zum Einsatz.

Ein recht reicher Firmenbesitzer ruft Hercule Poirot zu sich. Er erzählt ihm von einem seltsamen Traum, in dem er sich jedes Mal zu einer bestimmten Uhrzeit erschießt. Er war schon bei verschiedenen Ärzten, die verschiedene Diagnosen stellten und bittet nun Poirot um Rat. Leider ist dieser völlig ratlos und als er bittet, das Büro selbst zu sehen, wird er abgewiesen und damit ist sein Einsatz beendet. Weil aber der Brief gefunden wird, wird er einige Zeit später, als er sich tatsächlich erschossen hat, gerufen und um Rat gebeten. Tatsächlich ermittelt Poirot dann in diesem Fall und sieht sich den Tatort noch einmal genauer an. Vor allem die Angestellten des Hauses erregen sein Interesse. Und tatsächlich kommt er nach einigem Ermitteln zu einem überraschenden Ergebnis – nämlich, dass es sich keineswegs um einen im Traum angeküdigten Suizid handelt.

Das genaue Ende verrate ich hier wie immer nicht, kann aber erzählen, dass ich Poriots Scharfsinn – wie immer – bewundere. Diese Geschichte war die erste Kurzgeschichte mit Poirot, die ich gelesen habe, aber schon in den Romanen mochte ich Poirots ruhige und distanzierte und dennoch stets aufmerksame Art. Er verrät bis zum Ende nichts über seine Schlossfolgerungen und löst dann die Fälle im Kreise aller Verdächtigen. Diese Geschichte ist also ein klassischer Whodunit. Ein kleiner Kreis von Verdächtigen, ein klar umrissener Fall und eine Lösung aufgrund von klaren Beweisen in einer eindeutigen Situation, die dann allen Beteiligten aufgelöst wird. Diese sehr klassische Form von Krimis gefällt mit ausgesprochen gut.

Die Geschichte selbst fand ich auch ziemlich innovativ. Im Prinzip war der Hintergrund des Mordes gar nichts besonderes, aber die Art, wie der Mord vorbereit und durchgeführt wurde, hat etwas sehr Kunstvolles und fand ich durchaus ansprechend. Insgesamt ist es also eine durchaus gelungene Geschichte, die ich durchaus weiterempfehlen würde. Ich freue mich also schon auf die weiteren Geschichten mit Poirot und hoffe, davon sind noch einige in diesem Band drinne. Poirot funktioniert also offensichtlich auch auf kürzerer Distanz. Dafür gebe ich also gerne 4,5/5 Sternen und freue mich schon auf das Folgende.

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