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Der steinerne Wolf – Enwor 04

k-WP_20150820_003Mit diesem Band endet die Trilogie um den Stein der Macht und damit auch das Ende um die Geschichte von dem seltsamen Wolf, der im letzten Band auftauchte.

Skar lässt sich von einem Schmuggler aufs Festland fahren. Bei der Einfahrt in den Hafen geraten sie jedoch in einen Hinterhalt und die Mannschaft wird vernichtet. Den Schmuggler kann Del noch zu seinem Freund, der sich ihm in der Folge anschließen wird retten. Mit diesem neuen Verbündeten geht es dann nach weiteren Hinterhalten auf zu Vela – schließlich soll Del nach wie vor gerächt werden. Nach einem langen und weiten Weg treffen sie schließlich auf Quorrls, die Wesen wegen denen offiziell zum Krieg geblasen wird. Die Armee ist allerdings vollständig vernichtet wurden, ein einzelner Quorrl hat überlebt und kann ihnen ein paar wirre Informationen geben – und wieder hat Skar das Gefühl, es sei der Wolf mit im Spiel.

Sie treffen auf eine Gruppe von Rebellen, die sie dann nach einigen Umwegen in die Stadt hinein bringen. In der Stadt werden sie aber natürlich schon von Vela erwartet, die längst wusste, dass sie kommen. Was sie allerdings nicht wusste, ist, dass nebenher noch von Gowenna und dem wieder erweckten Del zusammen mit den Sumpfleuten eine Armee aufgestellt wurde, die Vela gefährlich werden kann. Als sie dann zum Stein der Macht greift, ist der Wolf wieder da und mit ihm gemeinsam schafft es Del, dem Stein seine Macht zu nehmen.

Ich muss sagen, ich war von dem Ende sogar relativ angetan. Es gab eine schöne Schlacht, aber natürlich passiert das entscheidende dann mit dem steinernen Wolf. Dass man von der Armee, die Gowenna aufstellt, überhaupt nichts erfährt, ist ein bisschen schade, ich hätte es mir gut vorstellen können, wenn man das Buch hier ein bisschen zweiteilt, aber so bleibt der Fokus immer auf Skar, was ein bisschen schade ist, weil es teilweise wiederholend wird. Es wiederholen sich die Motive, dass Skar seinen Begleiter loswerden soll, dass um Skar herum alle Menschen sterben, dass der Wolf alles tötet, was Skar in den Sinn kommt.

Auch nicht so klasse finde ich, dass man am Ende das Gefühl hat, dass Skar gar nichts mehr macht. Er hat nicht mehr der alte Satai, der gut zuschlagen kann, aber es ist auch nicht er, der am Ende den Knoten löst – er ist nur der gehandelte, er wird hierhin gebracht, wird dorthin gebracht, hier erwartet und dann da unterstützt – und doch steht er am Ende als Sieger da – das ist für mich nur schwierig nachvollziehbar, vor allem weil ich ja aktivere Helden mag.

Insgesamt ist die Geschichte aber dennoch spannend geschrieben, es ist ein bisschen sehr reisefokussiert, es gibt irgendwie mehr Reise als Handlung, aber das sei an dieser Stelle mal verziehen, weil sich eben tatsächlich viel auf diesen Wegen ergibt – und wir halten Hohlbein einfach mal zugute, dass es auch keine dutzendseitenlangen Reisebeschreibungen gibt. Der steinere Wolf in seiner Rolle wurde mir auch noch nicht so ganz klar, das Ende ist wie immer etwas verworren, aber es gibt ein Ende, ein schönes Ende und die Stränge sind sauber zu Ende geführt. Ich mochte auch den vierten Band von Enwor recht gerne, gebe aber aufgrund der kleineren Schwächen eher nur 3,5/5 Sternen – allerdings wird jeder, der die ersten Bände genossen hat, auch diesen Band mit Freude lesen können.

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