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The Lord of The Rings: The Fellowship of The Ring–J.R.R. Tolkien

Cover von Gravity

 


Nach langer Zeit des Wartens – und natürlich auch durch die Anti-Age dem SuB-Challenge habe ich mich endlich mal an den Herrn der Ringe getraut – seinen ersten und längsten Band zumindest. Und was soll ich dazu sagen, es ist ein Epos für sich.

Die Geschichte ist glaube ich nicht unbekannt. Bilbo verschwindet mit 111 Jahren und hinterlässt seinem Neffen Frodo einen Ring. Viele Jahre später kommt Gandalf, erzählt Frodo, es handele sich um den “einen Ring” und weil das Böse erstarke, müsse man ihn vernichten. Zusammen mit seinen Hobbitfreunden verkauft er sein Habe und macht sich auf den Weg. Gandalf kommt jedoch nicht zum verabredeten Treffpunkt und so ziehen die Hobbits alleine los, begegnen erst Tom Bombadil, dann Streicher in einem Gasthaus, bekommen einen Brief von Gandalf, der Streicher als Verbündeten ausweist und nachdem sie auf einen Elben getroffen sind, mit dessen Hilfe sie die Nazgul, die sie verfolgten, abschütteln können, landen sie im Bruchtal.

Dort werden in einer Konferenz die Gefährten bestimmt, mit denen Frodo weiterziehen soll. Gandalf verlieren sie jedoch nach einem Orkangriff in den Minen von Moria, in Lothlórien werden sie von den Elben empfangen und reich beschenkt und bis zum Raurosfällen geht es recht problemlos weiter. Dort wird Boromirs Verlangen nach dem Ring so stark, dass er versucht, ihn Frodo abzunehmen. Er setzt ihn auf und flieht. Nur Sam findet ihn und so machen sich nur die beiden auf den weiteren Weg nach Mordor.

Der Herr der Ringe ist ein Buch, das man mehr als einmal lesen muss. Dessen bin ich mir spätestens jetzt vollständig bewusst. Denn während ich jetzt, bei meinem ersten Lesen vor allem schaue, dass ich die Handlung zusammenbekomme und die Charaktere richtig eingeordnet bekomme, um dann vielleicht noch ein bisschen was von der Sprache mitzubekommen, werde ich im nächsten Leseanlauf nochmal genauer auf die “große Geschichte”, also die Geschichte von Mittelerde schauen müssen, die zwischen den Zeilen immer mal wieder angesprochen wird und auch in den zahlreichen Gedichten und Gesängen herüberkommt.

Zur Geschichte selbst brauche ich wohl kaum noch etwas sagen, oder? Sie ist die Vorlage für alle großen High-Fantasy Entwürfen und das ist sie völlig zurecht. Viele Spannende Wendungen der Geschichte, Gemeinschaften, die nicht lange halten, Gefahren, Enttäuschungen und auf der Gegenseite Ermutigungen, Veränderungen der Welt und der Geschichte, ein scheinbar schwacher Protagonist, der jedoch auf seiner Quest der einzig Richtige ist – das sind die Zutaten eines High-Fantasy Romans und dieser Roman definiert diese.

Die Sprache ist wirklich umwerfend. Das spannende ist, das die Sprache sehr facettenreich ist, sie spielt mit den verschiedenen Facetten der letzten Jahrhunderten englischer Sprachgeschichte, das merkt man manchmal an den verwendeten Konstruktionen und an dem doch etwas antiquierten Vokabular, insbesondere die Ausdrucksweise der Elfen ist etwas sehr interessantes, was man nicht verpassen sollte.

Viel mehr sollte ich denke ich auch nicht dazu sagen, was sollte ich auch noch sagen? Die Charaktere sind natürlich allesamt ziemlich grandios gestrickt und kunstvoll zusammengewebt. Ich kann eigentlich nichts anderes als 5 Sterne geben. Jetzt soll ich euch eine Ausgabe verlinken – und weiß nicht welche. Die viel kritisierte Krege-Übersetzung wurde wohl überarbeitet, die Carroux-Übersetzung ist unfassbar teuer, also lasse ich euch einen Link zu einem schönen englischen Schuber da, der weniger als 20€ kostet.

2 Kommentare

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