Der zweite Teil dieser Star-Trek-Trilogie, der kürzlich erst bei mir eingetroffen ist, macht keine Pause und setzt genau dort an, wo der erste Teil aufgehört hat. Ich weiß, das ist bei Trilogien so üblich, aber hier ist es wirklich nahtlos, sodass man fast glauben könnte, dass die Aufteilung der Geschichte auf drei Bücher gar nicht nötig gewesen wäre.

Achtung, Spoiler:

Dieser zweite Band beschäftigt sich vorwiegend mit einer alternativen Zeitlinie, in die Sulu hineingeraten ist. In dieser ist er mit Chekov dabei, das Gorn-Imperium in einer Kamikaze-Aktion zu vernichten. Er muss erst sein Shuttle, mit dem er dorthin gekommen ist, verteidigen, simuliert einen Absturz im Wald, Chekov findet ihn dort über ein Notsignal. Dafür ist der ältere Sulu, mit dem der ältere Chekov eigentlich unterwegs war, auf dem Planeten mit dem Janus-Gate. Dort ist inzwischen eine Rasse angekommen, die das Janus-Gate vor der Benutzung schützen soll und deshalb der Enterprise eine Deadline setzt, bis der sie vom Planeten verschwunden sein muss – jede weitere Nutzung des Janus-Gate wird untersagt. Währenddessen hat jedoch Spock herausgefunden, wie das Janus-Gate funktioniert.

Im Prinzip gibt es zu diesem Buch wieder nicht so wahnsinnig viel zu sagen. Es ist immer noch eine angenehme Sprache und die Geschichte nimmt richtig Fahrt auf. Gerade Spocks Verständnis dieser Kultur, die das Gate errichtet hat und die ganzen Aktionen mit Sulu aus der Gegenwart gefallen mir wirklich gut. Dass gleichzeitig noch etwas in der Zukunft passiert, macht die Geschichte ziemlich spannend. Ich habe das Buch innerhalb von ziemlich kurzer Zeit durchgelesen – es bleibt natürlich wieder alles ziemlich offen, logisch, es gibt ja auch noch einen dritten Band.

Wenn ich nach dem ersten Band gesagt habe, dass es nichts bemerkenswertes ist, würde ich fast versuchen, das etwas zu revidieren – klar ist es nichts außergewöhnliches, aber wirklich ein gutes Stück Unterhaltung. Ich bin wie schon erwähnt nicht mehr so ganz in der Originalserie drin und kann leider nicht bewerten, ob das alles kanon ist – aber es klingt eigentlich ganz plausibel. Ich gebe hier gerne mal 3,5/5 Sternen, eine leichte Steigerung zum ersten Band, alles in einem eine wirklich solide Geschichte, die mir bis dahin ziemlich gut gefällt. Wer das Buch erwerben möchte – erhältlich ist es sicher noch als eBook, ob es als Taschenbuch wiederkommt, würde ich bezweifeln.