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Streiflichter aus Amerika – Bill Bryson

Cover von Streiflicher aus Amerika

 

Bill Bryson ist Amerikaner, zog dann für 20 Jahre nach Großbritannien und kehrte dann wieder nach Amerika zurück. In ein Amerika, das mit dem Amerika seiner Kindheit nicht mehr viel gemeinsam hatte. In einer wöchentlichen Kolumne beschreibt er auf sehr unterhaltsame Weise die Eigenheiten Amerikas, Kuriositäten und andere Macken der Amerikaner in kurzen Kapiteln.

Ob über Käse aus Sprühdosen, zum Joggen ins Einkaufszentrum fahren oder unendlich inkompetenten Behörden, nimmt Bryson hier alles aufs Korn, was ihm in Amerika auffällt.

Dieses Buch ist grandios. Es ist eines der lustigsten Bücher, die mir je unter die Brille gekommen sind. Man ist quasi pausenlos am Grinsen. Brysons Witze sind mitunter total platte Wortwitze, wer damit nichts anfangen kann, sollte die Finger davon lassen, trotzdem ist das Buch nicht niveaulos. Im Gegenteil kritisiert Bryson Teile der amerikanischen Lebenseinstellung und karikiert den Klischeeamerikaner treffend.

Man kann diesem Buch vorwerfen, dass es platt ist, ebenso kann man ihm vorwerfen, dass es niveaulos ist und nur mit Klischees spielt. Andererseits muss man betrachten, dass diese Klischees eben vorkommen und zu kritisieren sind.

Vor allem sollte man dieses Buch nicht ernst nehmen. Bryson liebt sein Land, sonst wäre er dort nicht hingezogen. Er möchte mit diesem Buch den Leser unterhalten und nicht seine Landsleute als minderbemittelte Trottel darstellen.

Dieses Buch umfasst über 300 Seiten Witz und guten Humor und empfiehlt sich für jeden Leser – auch für Lesemuffel, die dann die 3-5seitigen Kolumnen einzeln lesen können und sich nicht um Zusammenhänge kümmern brauchen – mangels Zusammenhänge.

Erhältlich ist dieses Buch für gerademal 6,00€ bei Amazon– ich gebe dem Buch, einfach für den grandiosen Humor 5/5 Sternen.

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