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Romanfresser auf Abwegen: Machete Kills

Ich war im Kino. Zugegeben nicht ganz aus eigener Initiative, aber kaum ein Dreivierteljahr nach meinem letzten Kinobesuch, besuchte ich am Montag die SneakPreview in Fulda und es gab den Film “Machete Kills”, die Fortsetzung des wohl nicht unähnlichen Streifens “Machete” aus dem Jahr 2010.

Machete Kills kommt am 19. Dezember ins Kino, deshalb schiebe ich ihn heute mal in diese kurze Serie dazwischen – es kein Lieblingsfilm, aber ich dachte, ich könnte mal etwas dazu sagen – deshalb gibt es auch kein Foto, ich habe leider keine DVD (und würde sie mir auch nicht unbedingt kaufen).

Machete Kills ist Splatter-Trash, wenn ich das mal so formulieren darf. Wikipedia sagt “Exploitation” als Genre, aber darüber kann man streiten. Fakt ist: Es ist blutig. Ziemlich blutig.  Es wird viel und auf viele Methoden getötet, man sieht teilweise Körperteile vom Rumpf getrennt und manchmal werden auch Verstümmelungen gezeigt – aber es bleibt noch im erträglichen Rahmen, kein Vergleich zu Hostel oder ähnlichen FSK18 Filmen – der Film ist nämlich noch ab 16 eingestuft und ich vermute fast, da wurde auch explizit darauf geachtet.

Die Handlung ist ziemlich belanglos. Machete hat ein ziemliches Vorstrafenregister und wird vom Präsidenten gebeten, eine auf Washington gerichtete Rakete zu entschärfen, die in Mexiko stationiert ist. Dazu muss er seinen ehemaligen Gegner ausschalten. Als er dorthin gelangt, stellt er fest, dass dieser eine Zündvorrichtung an sein Herz gekoppelt hat und nimmt ihn als Geisel mit.

Sein Antagonist, ein Großindustrieller – und der einzige, der die Rakete entschärfen kann –  tötet diesen Gegner dann, entnimmt ihm aber sein Herz mit der Zündvorrichtung mit. Nachdem Machete dann viele Menschen tötet und oft betrogen wird, schafft er es, die Rakete zu entschärfen – Frei nach dem Motto “Es ist immer das blaue Kabel”.

Der Film hat einige gute Lines und einige echt coole Sprüche drauf – viele Anspielungen verstehe ich nicht – aber leider dominiert die Langeweile an vielen Stellen. Über Minuten passiert einfach nichts und es geht einfach nicht voran. 20 Minuten weniger hätten diesem 107-Minuten Streifen sicherlich gut getan.

Was bleibt von diesem Kinobesuch übrig? Ein ganz lustiger Trashfilm, wenn man auf Splatter und platte Dialoge steht – wenn man den ersten Film gesehen hat, wird es sicherlich nochmal etwas lustiger. Ich gebe mal ganz nette 3/5 Sternen und muss mir meinen üblichen Link zur DVD leider verkneifen – dafür kommt der Film erst noch ins Kino.

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