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Montagsfrage vom 28.10.2019

Hallo zusammen und Herzlich Willkommen zur Montagsfrage,

mal wieder schaffe ich es erst am Donnerstagabend, aber zumindest schaffe ich es überhaupt noch, die Frage zu beantworten:

Wie sehen sich Blogger im Vergleich zu professionellen Literaturkritikern?

Vielleicht so wie Wolfgang Hohlbein zu Höhenkammliteratur? Die Debatte ist einerseits ein müßiges Thema, dass die Blogosphäre immer wieder durchkaut, andererseits trifft es auch einen Nerv und kann immer wieder ausgebreitet werden. Ich will nur knapp ein paar Gedanken skizzieren:

Literaturkritik ist eine sehr elitäre Sphäre, die auch ein gewisses Standesdünkel pflegt. Literaturblogs sind sozusagen eine Demokratisierung der Literaturkritik, weil sie barrierefrei den Zugang zum Diskursraum eröffnen. Der einzelne Blogger hat dabei nur eine kleine Stimme und kann von der professionellen Literaturkritik leicht weggefegt werden, gemeinsam haben die Blogger aber nicht nur eine starke Stimme, sondern sind auch viel breiter aufgestellt und besprechen viele Bücher.

Ich mache kein Feuilleton. Ich schreibe hier zum Spaß, weil ich Gedanken loswerden und archivieren möchte. Würde ich versuchen, feuilltonistisch zu schreiben, könnte ich das vielleicht auch, immerhin habe ich auch Literaturwissenschaft studiert. Aber das ist nicht der Ort dafür. So wie ich wissenschaftlich schreiben kann, kann ich feuilletonistisch oder für einen Blog schreiben. Und das mache ich hier. Einfache Texte mit Meinungen und Gedanken zu Büchern, wie man es seinem Freund oder seiner Freundin erzählen würde. Vielleicht mal mit einem Gedanken, auf den man selbst nicht gekommen wäre.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Woche und lasst euch vom Feuilleton nicht ärgern. Die besten Witze der Buchbranche gehen gegen die Kritiker.

Bis dahin!

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