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Märtyrer – Peter David

Cover von Bebuquin

 

Soo, nach sehr langer Zeit komme ich denn auch mal dazu, dieses Buch hier zu rezensieren – das war schon lange überfällig, schon um Weihnachten herum habe ich das Buch gelesen.

Auf Zondra leben zwei Spezies in einem ewigen Bürgerkrieg, der völlig unlösbar scheint. Doch von Calhouns Ereignis mit dem Vogel, der aus dem Planet kommt, hängt eine ihrer gemeinsamen Prophezeiungen ab. Und Calhoun ist in diesem Kontext die Rolle des Erlösers zugeschrieben, die Rolle, die es ihm ermöglichen könnte, den Bürgerkrieg auf dem Planeten aufzuhalten – und deshalb nimmt er sie bereitwillig an.

Aber auch in anderen Planeten regt sich der Widerstand gegen die Belagerer des Systems, nachdem die Kunde von Calhouns Tat verbreitet wurde. Eine Welt hat sich gegen ihre Belagerer gewehrt – und wurde von diesen vernichtet. Binnen 72 Stunden.

Auf Zondra läuft zunächst alles recht gut, doch dann kommt die Nachricht, dass der Captain samt seiner Leiche verschwunden ist – und die Situation droht zu eskalieren. Die fähigsten Crewmen der Excalibur werden zu seiner Rettung entsendet sind und stoßen auf ein Geheimnis eines uralten Propheten.

Puh, was soll ich zu diesem Roman sagen. Ich muss sagen, die Handlung selber ist ziemlich cool gemacht. Die Idee mit Calhoun als Messias liegt schon irgendwie nahe und ist eine ziemlich geniale Sache, auch gerade mit dem Verweis auf und dem Konflikt mit der Obersten Direktive und allem, was daraus folgt. Dass dann irgendetwas nicht so wirklich passt, war sicherlich abzusehen und dank einiger Zwischensequenzen war der Prophet auch gut angekündigt und die Handlung hat sich nicht völlig intransparent entwickelt. Sehr gut!

Was mir allerdings völlig missfiel, war der Sex. Ich fand es am Anfang noch ganz witzig, auch mal Beziehungen zwischen den Besatzungsmitgliedern zuzulassen, das ging ja in den Serien vielfach unter. Aber in diesem Band ging es doch sehr lange und ausführlich um Sex des Androgynen und seinen Kollegen, um das Pon Farr und den Willen, den Captain zu begatten – das war etwas zu viel des Guten, meiner Ansicht nach. Bitte weniger Sex, gerne ein bisschen soziale Interaktionen.

Spannend sind die verschiedenen Rassen, die man hier vorgestellt bekommt. Ein Typ, der ziemlich beharrt ist und mehr an ein Raubtier erinnert, ein androgynes Wesen, das auch Wert darauf legt und noch einige weitere Wesen.

Alles in Allem kann ich leider nur 3/5 Sternen geben. Die Geschichte ist wirklich klasse und auch die Charaktere sind schön. Aber der viele Sex hat mich wirklich genervt – und ich hoffe, dass das in den späteren Bänden etwas weniger wird.

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