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Jahresrückblick 2015 und Vorschau 2016

Ein wundervolles und erfolgreiches neues Jahr wünsche ich euch allen! Schon seit Anfang Dezember wird man ja im Fernsehen mit Jahresrückblicken terrorisiert (wobei das in den letzten Jahren glaube ich auch etwas weniger geworden ist, oder?), obwohl das Jahr noch gar nicht fertig ist. Und weil im neuen Jahre niemand mehr Jahresrückblicke lesen möchte, ist das eigentlich der denkbar schlechteste Zeitpunkt, meinen eigenen zu schreiben, oder? Deshalb kombiniere ich ihn mit einer kleinen Vorschau auf das kommende Jahr und werde in vier Kategorien ein bisschen auf gleich zwei Lesejahre schielen. Viel Spaß damit!

Zahlen

First things first, schauen wir uns doch mal an, worüber wir reden, wenn wir über das Jahr 2015 sprechen:

Januar 2015: 748 Seiten gelesen, SuB von 76 auf 77 (+1)
Februar 2015: 1259 Seiten gelesen, SuB von 77 auf 77 (0)
März 2015: 3970 Seiten gelesen, SuB von 77 auf 77 (0)
April 2015: 2198 Seiten gelesen, SuB von 77 auf 77 (0)
Mai 2015: 2218 Seiten gelesen, SuB von 77 auf 76 (-1)
Juni 2015: 2315 Seiten gelesen, SuB von 76 auf 88 (+12)
Juli 2015: 1862 Seiten gelesen, SuB von 88 auf 92 (+4)
August 2015: 2137 Seiten gelesen, SuB von 92 auf 95 (+3)
September 2015: 1787 Seiten gelesen, SuB von 95 auf 91 (-4)
Oktober 2015: 2362 Seiten gelesen, SuB von 91 auf 95 (+4)
November 2015: 2050 Seiten gelesen, SuB von 95 auf 92 (-3)
Dezember 2015: 1753 Seiten gelesen, SuB von 92 auf 97 (5)

Jahr 2015: 24105 Seiten gelesen (davon 2801 auf Englisch), SuB von 76 auf 97 (+21)

Lesen

Tatsächlich war das Jahr 2015 wieder ein Tiefpunkt des Lesens. Im Durchschnitt habe ich die 2.000 Seiten im Monat ganz knapp geschafft, vor allem der März hat die schwächeren ersten Monate herausgerissen, zum Jahresende stabilisierte es sich dann bei gut 2.000 Seiten pro Monat und ich kam mit dem mir vorgenommenen Pensum ganz gut zurecht. Ich denke, dieses Pensum werde ich auch in 2016 gut einhalten können. Es könnte zeitweilig dann etwas mehr werden, wenn ich im Sommersemester einen Lektürekurs besuche, der mich dann zu mehr klassischen Lektüren zwingt – wobei das auch in diesem Jahr ja immer schon wieder eingestreut wurde, angefangen bei Berlin Alexanderplatz über Titel von Heine bis hin zu Brecht, werde ich mich auch im kommenden Jahr immer mal wieder mit Kanonliteratur beschäftigen. Und ich werde als Leseziel für 2016 einfach mal ganz mutig 25.000 Seiten anpeilen und somit einen minimalen Aufwärtstrend erhoffen. Mal schauen, wie es wird. Denn eines habe ich aus diesem Jahr gelernt: Je mehr ich mich unter Druck setze, desto weniger Spaß habe ich am Lesen und an meinem Blog. Also gehen wir es ruhig an.

SuB

Es war ja fast zu erwarten! Zu Beginn meiner Aufzeichnung, Anfang Dezember 2012 lag mein SuB bei 26. Im Jahr 2013 ging es dann von 32 auf 51, 2014 dann von 51 auf 76. Insofern könnte man sagen, ist zumindest das Wachstum dieses Jahr geringer als im Jahr davor. Aber das Wachstum muss endlich aufhören. Knapp 100 ungelesene Bücher, ein Lesevorrat von fast 2,5 Jahren ist einfach zu viel. Auch wenn ich noch einige tolle Titel lesen möchte, die ich noch nicht besitze, sollte ich mir fürs nächste Jahr einen deutlichen SuB-Abbau vornehmen. Die 75 ist mein Ziel, das hieße, 22 Bücher weniger. Ob ich das schaffe? Ich bezweifele es, aber ich werde mir Mühe geben. Im Dezember habe ich das ausprobiert und mal ein paar Titel gelesen, die schon länger auf meinem SuB lagen – und es waren natürlich allesamt wundervolle Bücher, klar, sonst hätte ich die nicht gekauft. Aber vielleicht motiviert mich das, öfter mal statt eines neuen Buches eines vom SuB zu lesen. Aber auch hier werde ich mich keinem großen Druck oder irgendwelchen Challenges aussetzen, sondern hoffen, dass das von mir aus kommt.

Blog

Ich bin ja schon ein bisschen stolz auf mich, dass ich diesen Blog jetzt schon über seinen dritten Geburtstag hinaus aktiv gehalten habe und tatsächlich jeden Monat mindestens 12 Posts veröffentlicht habe, insgesamt gab es dieses Jahr 183 Beiträge von mir zu lesen, also im Durchschnitt ziemlich genau jeden zweiten Tag. Ich habe es auch gut geschafft, das Bloggen in mein Leben zu integrieren, während ich im September und Oktober ordentlich am Kämpfen war, bin ich inzwischen recht komfortabel dabei, so zumindest ein bis zwei Wochen im Voraus meine Beiträge zu planen und habe damit den Druck herausgenommen, jetzt heute noch unbedingt diesen Post heraushauen zu müssen, was mich auch hat deutlich entspannter werden lassen. Mit dem Serverumzug im November habe ich mich von der Idee eines eigenen Servers für den Blog verabschiedet und seit ich jetzt bei einem renommierten Hoster untergekommen bin, läuft der Blog auch deutlich stabiler, schneller – und ich denke, ich habe dort ein gutes Zuhause, nicht nur für diesen Blog, gefunden. Dieses Jahr habe ich nicht nur das Hexer-von-Salem Blogprojekt abgeschlossen, sondern mit den elf Büchern der Enwor-Reihe noch ein weiteres, ziemlich ordentliches (und im Nachhinein auch sehr anstrengendes) Leseprojekt beendet. Im Moment läuft noch das Leseprojekt zu E.T.A. Hoffmann, in dem sich Uni- und Privatlesen weiter verschränken und ich habe fürs kommende Jahr auch noch ein Leseprojekt geplant, das man im weitesten Sinne zur Kanonliteratur zählen könnte. Der Sonntag ist auf jeden Fall schon bis Mitte des Jahres verplant und wird auch weiterhin ein fester Tag für Leseprojekte werden, das gefällt mir eigentlich ziemlich gut so. Grundsätzlich wird es im Blog nächstes Jahr einfach so weitergehen, ich will ein bisschen strukturierter bloggen (also regelmäßig über Neuzugänge schreiben), vielleicht auch mal wieder ein bisschen mehr Meta-Posts (also quasi Artikel über das Lesen) und möchte euch weiterhin eine spannende Mischung aus Rezensionen, Leseprojekten und Beiträgen über mich und mein Leseverhalten bieten. Das klingt so richtig schön floskelhaft, oder? Im Grunde bleibt alles wie vorher, ich habe ein paar neue Ideen im Auge, die ich mal ausprobieren werde, ich werde sicherlich die etwas wirren Kategorien mal umstrukturieren, aber ansonsten freue ich mich darüber, dass mein Blog inzwischen bis zu 5.000 Besuche im Monat aufweisen kann und ich regelmäßig für große Verlage und unabhängige Autoren rezensieren darf. Als ich vor über drei Jahren mit dem Bloggen begann, hätte ich mir das niemals erträumt und deshalb gelten die letzten Worte dieses Rückblicks euch, den Lesern. Danke, dass ihr diesem Blog folgt, dass ihr immer mal wieder reinschaut, dass ihr Kommentare dalasst und meinen Blog zu dem macht, was er ist: Ein wundervolles Hobby.

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