Permalink

0

Friedhof der Kuscheltiere – Stephen King

Cover von Friedhof der Kuscheltiere

 

Stephen King bezeichnet dieses Buch als das Furchtbarste, was er je geschrieben hat und sagt im Vorwort, er sei eindeutig zu weit gegangen. Ein Grund mehr, sich dieses Buch mal zur Weihnachtszeit vorzunehmen.

Louis und seine Familie ziehen in ein günstig erstandenes Haus an einer Schnellstraße ein. Ganz in der Nähe gibt es einen Tierfriedhof, da an der Straße viele Tiere überfahren werden.

An seinem ersten Arbeitstag sieht Louis einen jungen Mann sterben. Dieser erscheint ihm in der Nacht darauf und lockt ihn zum Tierfriedhof – Louis redet sich danach ein, nur geträumt zu haben.

Als die Familie zu Thanksgiving zu den Großeltern fährt und Louis zu Hause bleibt, wird die Katze der Familie überfahren. Um der Tochter den Schmerz zu ersparen zeigt der Nachbar ihm eine Möglichkeit, die Katze an einem Begräbnisplatz der Micmac wieder zum Leben zu erwecken. Trotz dieser Prozedur ist die Katze deutlich verändert. Louis erklärt diese Veränderung seiner Familie mit der Kastration, die ihr Verhalten verändert haben soll.

Einige Zeit später stirbt der Sohn der Familie – ebenfalls durch einen Laster an der Schnellstraße. Obwohl der Nachbar Louis eindringlich davon abrät, kann Louis nicht widerstehen. Er lockt seine Familie unter einem Vorwand zu den Großeltern und gräbt den toten Jungen aus. Als er ihn dann zu dem Begräbnisplatz bringt, nimmt das Grauen seinen Lauf. Kurz gesagt: Der Junge wird wieder lebendig, tötet den Nachbar und Louis Frau. Anschließend tötet Louis die Katze und ihn, bringt seine Frau weg und zündet das Haus an und begräbt seine Frau bei den Micmac. An dieser Stelle endet das Buch.

Fazit: Das Buch ist furchtbar, ja. Aber es ist meines Erachtens nicht extrem grauenvoll oder unlesbar oder müsste im Giftschrank versauern. Das Spannende an dem Buch ist, dass die wirkliche Haupthandlung erst nach mehreren hundert Seiten anfängt, das Buch aber trotzdem ab der ersten Seite (naja, okay, ungefähr ab Seite 30-40) wirklich spannend wird und diese Spannung auch an keine Stelle abnimmt. Und auch obwohl der Autor schon verrät, was passieren wird und nichts wirklich überraschend kommt, ist es spannend. Sehr spannend.

Ich mag den Schreibstil sehr gerne, es liest sich wirklich flüssig und ohne Stocken. Ich fand es etwas schade, dass das Buch recht kurz war (naja… 600 Seiten sind nicht wirklich kurz), ich finde, man hätte die Geschichte des Begräbnisplatzes noch ausbauen können oder das Ende strecken können – geschadet hätte es dem Buch wahrscheinlich nicht.

In einer aktuellen Taschenbuchausgabe (mit einem wundervollen Cover!) ist das Buch für 9,99€ bei Amazon erhältlich.

Alles in allem wird das bestimmt nicht mein letzter Stephen King Roman gewesen sein, trotz seiner kleinen Schwächen hat er mir sehr gut gefallen. Daher gebe ich ihm auch 4,5/5 Sternen.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.