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#dpb18: Nachtleuchten – María Cecilia Barbetta

Beim zweiten Roman sagt mir insbesondere das Cover zu. Die dunklen Farben und der stilisierte Mond gefallen mir beide ziemlich gut.

Die Autorin: Maria Cecilia Barbetta ist Argentinierin, ihr Vater schickte sie auf die deutsche Schule und im Rahmen ihres Studiums hat sie sich in die deutsche Sprache verliebt. Sie arbeitete lange Jahre als Spanischlehrerin, ist promovierte Germanistin und ist eigentlich erst durch die Arbeitslosigkeit zum Schreiben gekommen. Ihr Output ist mit zwei Romanen in 10 Jahren sehr überschaubar, die Liste der Preise, die sie erhielt, im Verhältnis sehr umfangreich. Selbst der aktuelle Roman wurde bereits in der Manuskriptphase (damals noch unter dem Titel Bloody Mary) mit dem Alfred Döblin Preis ausgezeichnet

Das Buch: Wir befinden uns am Vorabend eines Umsturzes in Argentinien. Im Fokus steht ein junges Mädchen, dass die allabendlichen Streits ihrer Eltern verfolgt, immer hofft, dass sie nicht eingreifen muss und die von der Liebe ihrer Mutter zehrt. Ihre Mutter ist schwanger – und das ist für sie ein Schock, den sie zunächst nicht überwinden kann. So beginnt der Roman zumindest. Weiter soll es gehen mit einem Aufbruch in eine neue Zeit, der aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird.

Die Sprache: Ausufernd beschreibt die Sprache des Buches wohl ziemlich gut. In den gut vier Seiten Leseprobe ist eigentlich nichts passiert, es ist ein scheinbar normaler Morgen, das Mädchen erhält nur die Nachricht, dass sie Schwester werden wird. Es ist sehr umfangreich, sehr detailliert, aber auch kontralinear, mit Abschweifungen, Vorausdeutungen und Rückblenden beschrieben. Sich hierdurch zu lesen könnte eine sehr spannende Reise werden, verworren und etwas überladen auf jeden Fall.

Meine Einschätzung: Ich möchte das Buch sehr gerne lesen. Vielleicht lese ich es auch, wenn es den Buchpreis nicht bekommt. Ich kann mir die Shortlist gut vorstellen, hoffe vielleicht sogar auf den Preis. Mit über 500 Seiten ist das Buch aber recht umfangreich und ich kann mir auch vorstellen, dass es in der Länge nicht ganz überzeugen kann.

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