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Die Säulen der Schöpfung – Terry Goodkind

Cover von Die Säulen der Schöpfung

 


Wir werden in den siebten Band mit einem neuen Charakter eingeführt. Jennsen, ein Bastard Richards Vaters findet unterwegs eine Leiche aus dem Hause Rahl. Später greifen weitere Soldaten an, ihre Mutter wird dabei ermordet. Jennsen macht sich mit Sebastian, der sie rettet, auf den Weg zur alten Welt, Sebastian bringt ihr dabei die Lehren der imperialen Ordnung näher.

Als sie beim Palast des Volke ist, ändert sie ihre Meinung und sucht mit Hilfe von Tom eine Hexe auf, die ihr erklärt, dass sie ein blinder Fleck ist und von Leuten mit der Gabe nicht wahrgenommen werden kann. Jennsen und unabhängig von ihr ein weiterer Bastard “Oba” fassen den Plan, Richard zu töten (Jennsen wird dabei von Sebastian beeinflusst).

Jennsen schließt sich dabei der imperialen Ordnung an und greift den Palast der Konfessoren an, dort sind Richard und Khalan zuletzt herumgelaufen – dies waren jedoch nur Trugbilder, die Richards Großvater aufgestellt hat. Sie bemerken Jennsen, gewinnen die Schlacht um den Palast und ziehen mit Jennsen in die alte Welt, wo Jennsen, Oba und Richard zusammentreffen. Jennsen erkennt Richard als ihren Bruder an, nachdem dieser sein wahres Wesen offenbart hat und erkennt, dass Sebastian nur ein Spion der imperialen Ordnung war und veranlasst hat, ihre Mutter zu töten.

Der siebte Band ist deutlich kürzer als die vorigen Bände, kaum 650 Seiten bringt er auf die Waage. Und es hat der Reihe gutgetan. Die Handlung ist jetzt deutlich besser ausbalanciert und verteilt sich gut auf die gesamte Geschichte. Sie ist wieder durchweg spannend und schafft es wieder, einen völlig neuen Strang zu kreieren.

Ich finde die Handlung um die Säulen der Schöpfung, wie man diese Bastarde früher nannte, sehr spannend gestaltet und eine interessante Idee, die die Gabe, die in den letzten Bänden ziemlich übermächtig wurde, schwächt.

Die Motive, nach denen die neuen Charaktere handeln, sind durchaus verständlich, wenngleich ich mich auch nie mit Oba anfreunden konnte – er war für mich immer ein Wahnsinniger, der Geschichte nicht besonders zuträglich. Jennsen ist jedoch total sympathisch und auch ziemlich vielschichtig – ein gutes Beispiel dafür, dass vermeintliche Nebencharaktere auch differenzierte Charakterzeichnung gebrauchen können.

Auch spannend ist, dass der eigentliche Hauptcharakter der Reihe, Richard, erst sehr spät auftaucht, erst gegen Ende, wenn wir uns wieder in der alten Welt befinden, spielt Richard eine Rolle – eine Hauptfigur einen Band lang kaum auftauchen zu lassen ist etwas, was ich so auch noch nicht gesehen habe.

Den siebten Band finde ich sehr gelungen. Er hat eine interessante neue Handlung und in meinen Augen deutlich weniger Längen als die Vorgänger. Deshalb gebe ich dem für 10€ bei Amazon erhältlichem Band 4,5/5 Sternen.

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