Mit der Rettung Richards im vorigen Band hat Khalan unbewusst die Chimären gerufen, Gestalten, die die Magie aus der Welt vertreiben wollen. In Anderith wird die Ursache des Übels vermutet.
Um die Stadt einzuführen, wird uns nun die Stadt mit ihren korrupten Herrschern und ihren Eigenschaften, sowie die seltsamen Waffen, die die Stadt verfügt, um sich vor Feinden zu schützen.
Richard erreicht dieses Land, da er mitbekommen hat, dass die imperiale Ordnung es gerne einnehmen würde, er will es überzeugen. Jagang schafft es währenddessen, die Bevölkerung gegen ihn aufzuhetzen. Khalan wird unterdies überfallen und verliert ihr Kind, es ist unklar, ob sie überleben kann, da sie nicht mit Magie geheilt werden kann – ein Fluch liegt auch ihr.
Richard liest die Schriften des Begründers der Stadt und kann das Rätsel um die Chimären lösen – er wendet dazu ein uraltes Geheimnis an, indem er die Magie selbst formt und damit die Chimären verbannt und gleichzeitig seinen Großvater erlöst, der im Versuch, die Chimären zu verbannen, selbst verbannt wurde.
Anderith gibt er inzwischen auf, er ist enttäuscht, dass sich die Bevölkerung gegen ihn entschieden hat und gibt die Kriegsführung auf – er kam zur Überzeugung, dass die Menschheit nicht bereit für Freiheit ist und zieht sich zurück, um für Khalan zu sorgen.
Dieser Band ist in meinen Augen wieder deutlich stärker, auch wenn auch dieser seine Länge hat – und zwar beim Beschreiben der Stadt. Man wird innerhalb der Stadt mit vielen einzelnen Schicksalen konfrontiert, aus denen man sich zwar ein ausführliches Bild der Stadt zusammenbauen kann und die auch viel erklären, aber es ist teilweise einfach zu lang.
Stark ist jedoch die Handlung. Es gibt einen neuen, interessanten Schauplatz, es passiert viel, es hat auch wieder etwas mit der Haupthandlung zu tun und die Methode, die Magie selbst zu formen, lässt Richard noch viel mächtiger werden.
Auch Richards Krise, in die er am Ende des Bandes fällt, ist spannend und nachvollziehbar. Der Band schließt zwar den kleinen Handlungsteil gut ab, aber lässt die Entwicklung der Haupthandlung noch viel offener als je zuvor.
Was leider wieder nicht so gut gelungen ist, war die Entwicklung der Nebenschauplätze, einige davon dümpeln jetzt seit zwei Bänden ohne wirklichen Fortschritt herum, da passiert leider etwas wenig.
Trotzdem, nach dem deutlichen Einbruch des vierten Bandes arbeitet sich die Reihe wieder nach oben, es macht wieder viel Spaß, zu lesen, auch wenn man mit den Längen seine Schwierigkeiten haben könnte.
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