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Die Günstlinge der Unterwelt – Terry Goodkind

(Das Foto liefere ich später nach, ich habe das Buch gerade verliehen)

Im dritten Band von Goodkinds elfbändiger Serie überschlagen sich die Ereignisse. Es ist unglaublich schwer, die Handlung zusammenzufassen, gerade, weil ich zwischen Lesen des Buches und dessen Rezension schon einige andere Bände gelesen habe und die Handlung in keinem Band abgeschlossen ist.

Der neue Feind personalisiert sich in Form des Traumwandlers Kaiser Jagang und seiner imperialen Ordnung. Um dies zu verhindern, muss Richard den Bund der Midlands aufbrechen und alle Länder der Midlands unter seiner Krone vereinigen – denn nur unter dieser Einheit wird es möglich sein, die imperiale Ordnung aufzuhalten.

Währenddessen wird im Palast der Schwestern des Lichts eine neue Prälatin ernannt, die vorige stellt sich tot, um herauszufinden, wer alles zu der Untergrundorganisation der Schwestern der Finsternis gehört, die dem Kaiser Jagang dient. Und als ob das noch nicht genug wäre, gibt es noch eine Gruppe, die alle magiebegabten Wesen ausrotten möchte. Gerettet werden kann dieser Band nur durch die Hilfe von Richards gezähmten Gar, einem Rückgriff auf den zweiten Band.

Langsam wird die Welt sehr komplex. Es tauchen immer neue Schauplätze auf und mit den ganzen Prophezeiungen, die Richard scheinbar ignoriert und ihnen deshalb präzise folgt, kommt ein weiteres Element noch stärker zum Tragen.

Dieser Band lebt von seiner Mischung aus klassischer Aktion im Mann-gegen-Mann Duell und gleichzeitigen diplomatischen Aktionen, die ein riesiges Imperium beeinflussen, der Maßstab, in dem gehandelt wird, ändert sich sehr schnell.

Die Charakterentwicklung ist sehr schön weitergezeichnet, insbesondere der Großvater von Richard wird einem durch einige witzige Aktionen ziemlich sympathisch, aber auch die anderen Charaktere scheinen stets irgendein höheres Ziel zu verfolgen und scheinen nie unbegründet zu handeln – was mir persönlich sehr wichtig ist, ich mag es nicht, wenn Charaktere einfach “etwas tun”, ohne dass erklärt wird (oder man zumindest erahnen kann), warum sie es tun.

Die Rückgriffe auf vorige Bände finde ich super, es ist auch schön, dass man behutsam in den Band eingeführt wird, falls man also eine längere Pause zwischen Band 2 und 3 gemacht hat, kommt man sehr gut wieder rein.

Was stört also? Es gibt einige Charaktere, die nerven wirklich – wahrscheinlich sollen sie das auch, aber es bringt einem etwas aus dem Fluss.

Summa Summarum war der dritte Band für mich bisher der stärkste Band der Serie. Auch er ist für 10€ bei Amazonerhältlich und bekommt von mir sogar 4,5/5 Sternen.

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