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Die Arena–Stephen King

Cover von Arena

 


Eine Stadt wird von einer seltsamen Kuppel, dem Dome abgeschirmt. Die Bewohner kämpfen ums nackte Überleben und ein Diktator ist trotz klarer Anweisungen des Präsidenten auf dem Weg, die Macht bei sich zu vereinen. Um den eingesetzten Vorsitzenden zu entmachten, werden ihm Morde und Vergewaltigungen angehängt, die der Diktator mit seinem Sohn selbst begangen haben. Gegen Ende kommt es zu einer Feuersbrunst, die nur wenige überleben. Diese müssen nun in der völlig vergifteten Luft einen Weg nach draußen finden.

So könnte man die Handlung von Die Arena, meinem ersten Stephen King Roman beschreiben, was dem 1300 Seiten starken Buch aber nicht gerecht werden würde. Die Handlung ist noch deutlich umfangreicher und beinhaltet noch deutlich mehr Hauptcharaktere als den Diktator und den eingesetzten Vorsitzenden. Innerhalb des Dome kommt es zu vielen Selbstmorden, Aufständen, Prügeleien und Demonstrationen, es wird mit einem Colonel von draußen abgestimmt, was zu tun ist, es gibt Kämpfe um Propangas für die Notstromaggregate und viele Tote und Verletzte für viel zu wenig Ärzte.

Die Handlung ist jederzeit spannend. In vielen Schauplätzen passiert immer etwas. Stephen King schafft es, 1300 Seiten voll mit Spannung zu füllen. Die Charaktere sind sehr detailliert beschrieben, auf ihre Vergangenheit wird eingegangen und Bezug genommen und ihre Verhaltensweisen erscheinen stets nachvollziehbar.

An einigen Stellen ist die Handlung vorhersehbar, dass die Versuche, die Kuppel zu sprengen fehlschlagen, ist nach 300 Seiten noch völlig okay, aber dass dann der Versuch, bei dem viel Vorbereitung passiert und der geheimgehalten wird, über Umwegen zum Erfolg führt, hätte man weniger vorhersehbar gestalten können.

Die Arena erscheint derzeit im Heyne Verlag als Taschenbuch und kostet dort 12,99€ bei Amazon.

Trotzdem: Respekt an Stephen King, dass er die 1300 Seiten ohne lange Landschaftsbeschreibungen und ähnliche, oft als langweilig empfundene, Ausführungen mühelos vollbekommt. Die Arena bekommt daher von mir 4,5/5 Sterne.

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