Permalink

0

Der Hexer 43: Stirb, Hexer!

FB-C_Hohlbein_Hexer_851x315ppi

Fröhliche Weihnachten wünscht euch der Hexer von Salem. Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass es den Hexer auch als Brettspiel gibt? Genauer gesagt: Es gab ihn mal als Brettspiel, inzwischen ist die Auflage vergriffen – was sehr schade ist, weil es ein ziemlich cooles Spiel war, bei dem man als Team kooperativ gegen die großen Alten gekämpft hat. Es ist nicht ganz intuitiv verständlich, aber wenn man mal dahinter gestiegen ist, macht es viel Spaß, immer wieder zu scheitern (in der normalen Schwierigkeit, haben wir drei Partien in Folge verloren, erst mit einer einfacheren Variante gelang es uns, das Spiel zu gewinnen.)

Aber genug davon und zurück zum heutigen Heftchen. Robert wird in seiner Villa von verschiedenen Alpträumen heimgesucht. Eines Morgens wacht er wieder alptraumgeplagt auf und frühmorgens klingelt die Polizei, möchte ihn festnehmen und sein Haus durchsuchen, weil mal wieder eine Leiche in seinem Garten gefunden wurde. In Untersuchungshaft genommen, rät sein Anwalt ihm zur Flucht, die aber fehlschlägt. Das Opfer war übrigens ein Polizist, der gerade aufgrund seiner Ermittlungen um den Templerorden vom Dienst suspendiert wurde – sein ehemaliger Vorgesetzter erhebt nun die Anklage gegen Robert, da dies der letzte Name war, den er vor seinem Tod herausgefunden hatte.

Doch selbst der Ankläger ist dann vom Prozess überrascht. In einem äußert bizarren 5-Minuten Prozess, von dem selbst er überrumpelt ist, wird Robert zum Tode verurteilt. Sein Anwalt stellt sich nicht mehr auf seine Seite, das Gericht lässt haarsträubende Beweise gelten und irgendetwas scheint hier ziemlich komisch zu sein. Noch bizarrer ist nur, dass das Todesurteil dann auch unmittelbar am nächsten Morgen vollstreckt wird und Robert tatsächlich gehenkt wird.

Irgendwas ist doch hier faul? Das dachte ich mir, als ich das Heft gelesen hatte. Denn nachdem anfangs noch alles ziemlich normal scheint, ist gerade das Ende mit der komischen Gerichtsverhandlung und der Vollstreckung des Todesurteils ziemlich bizarr. Man wird das Gefühl nicht los, dass irgendetwas hier nicht stimmt, Robert kann nicht einfach gehenkt worden sein – aber ich habe keine wirkliche Idee, was hier passiert. Nebenher verirrt sich noch ein Templer in Roberts Haus und scheint durch ein Tor zu verschwinden, weitere seltsame, maschinenartige Gestalten tauchen mitunter auf und ihre Bedeutung lässt sich noch nicht so ganz klären. Alles in allem mal wieder einer dieser rätselhaften Bände, deren Stellung sich erst in einigen Bänden erklären lässt. Nach wie vor lesen sich die Hexer-Heftchen aber kurzweilig und unterhaltsam und ich würde nicht so weit gehen wollen, diesen Band als unterdurchschnittlich zu bezeichnen – von daher gibt es quasi alibimäßig 4/5 Sternen. – und ich bin gespannt, wie es weitergeht und wünsche euch mit diesem Cliffhanger einen guten Start ins Jahr 2015.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

 

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.