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Der Hexer 42 – Wer die Götter erzürnt

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Offensichtlich befinden wir uns gerade in einem Bereich, in dem es nicht um gewaltige Zyklen geht, denn schon wieder wird uns ein Heft mit ziemlich abgeschlossener Handlung präsentiert.

Wir starten mit einer frankensteinartigen Szene. Eine Professorin ist gerade dabei, ein seltsames Monster zu erwecken, welche sich dann nach der Erweckung selbstständig macht und alle Menschen, die es trifft tötet. Robert sieht es zum ersten Mal auf dem Weg von einer Kneipe nach Hause.

Parallel dazu steigen in einigen Parallelgeschichten die Toten aus den Gräbern heraus. Howard findet nach einiger Zeit heraus, dass es sich bei der beschworenen Kreatur um einen Golem handelt, der die Menschheit vernichten möchte, indem er alle Toten zu einer großen Armee zusammen führt. Beim ersten Versuch, den Golem mit Roberts magischen Kräften zu vernichten, macht ihm ein Kobold einen Strich durch die Rechnung. Diesen hat er sich bei seiner ersten Begegnung eingefangen und er quält ihn nun mit allerhand seltsamen Streichen. Doch mit genug Alkohol kann Robert ihn überlisten, ihm ein Versprechen abnehmen und so gelingt es im zweiten Anlauf dann ziemlich knapp sowohl den Golem als auch den Kobold zu überlisten. Und auch die Armee der Toten löst sich damit in Rauch auf.

Die Folge war sehr cool! Ein schöner, eigenständiger Kurzroman, könnte man sagen. Es ist ein bisschen länger, als die vorigen Heftchen, wahrscheinlich wurde es für die Romanheftveröffentlichung etwas gekürzt, aber in dem Heftchen stecken tatsächlich viele Ideen. Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass Hohlbein aus ähnlich viel Handlung heute 400 Seiten macht – und das wäre sicherlich gar nicht mal so verkehrt.

Die Frankenstein-Anspielung ist tatsächlich sehr offensichtlich, weil sogar der Name „Mary Shelly“ einmal fällt und in der Tat erinnert das Labor, in dem gewerkt wird, ein wenig an die Szenerie aus Frankenstein – das Monster selbst hat aber mit dem wahren Monster aus Frankenstein nichts mehr zu tun. Hier greift Hohlbein das Zombie-Thema auf. Tote steigen aus ihren Gräbern und versammeln sich zu einer Armee der Untoten. Nur logisch, in den 80ern waren Zombiefilme sehr populär, also liegt es nahe, das Motiv auch hier aufzugreifen. Und es ist auch durchaus anständig umgesetzt. Der Kobold nervt ein bisschen, aber das passt schon.

Insgesamt ein gutes Heft und ich packe mal wieder meine 5/5 Sterne aus und vergebe sie hier gerne. Sicherlich ein Höhepunkt dieser Serie – wie es sich für eine Folge mit dieser legendären Zahl auch gehört *grinst*

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

 

2 Kommentare

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