So, mit etwas Verspätung kommt dann auch der zweite Teil der Minireihe von Frank Rehfeld bringt die kurze Geschichte zu einem würdigen Ende, würde ich mal sagen.

Necron hat inzwischen das Siegel der Macht als solches erkannt und ist jetzt auch hinter ihm her, schickt gar eine seltsame Spinne hinter ihm her. Nebenher werden die Aktionäre richtig sauer, weil sie glauben, alles Schlechte käme nur durch Robert. Und der Junge, den Robert im letzten Band mehr oder weniger freiwillig da hereingezogen muss, steht im treu zur Seite und verhilft ihm – zusammen mit dem Geist eines Einsiedlers der Gegend – mehrmals zur Flucht von Necron und hilft ihm weiter, nachdem sein Augenlicht in einem Kampf mit Farbe verätzt wurde und er blind ist.

Schließlich gelingt es ihm, das Siegel der Macht zu erreichen, er wird in die Welt der großen Alten gesogen, bekommt sein Augenlicht dabei wieder, kehrt wieder zurück und hat das Siegel und sein Augenlicht. Doch Necron erpresst ihn mit dem Leben aller Dorfbewohner, die er nicht aufs Spiel setzen möchte, weshalb er Necron das Siegel übergibt. Damit hat dieser schon drei Stück gesammelt.

Robert wirkt mir in diesem Band ein bisschen zu passiv. Er ist ständig der getriebene, geht immer in Deckung, wird befreit, ihm wird quasi alles vor die Füße gelegt und am Ende trifft er eine doch sehr stereotype Entscheidung. Das ist leider nicht besonders innovativ, da fehlt mir so ein bisschen der gewisse Kick. Und ich meine, mich zu erinnern, dass wir das Motiv mit der Blindheit doch schon einmal in dieser Serie hatten?

Insgesamt sind aber einige schöne Sachen dabei. Die Verschwörung gegen Robert, Necrons Auftauchen und seine Strategien sind ganz cool gemacht und insgesamt kommt ordentlich frischer Wind in die Serie, ein weiteres Siegel ist in Necrons Händen. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und vergebe solange einfach mal 3,5/5 Sternen. Ob ich wirklich gemerkt hätte, dass es nicht von Hohlbein ist? Vermutlich nicht. Wenn man es weiß, bekommt man es mit, aber es stört auch nicht.