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Der Hexer 14 – Die Chrono Vampire

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Nachdem das erste Hexer-Heft am 24.07.1984 erschienen war und einige Zeit später die Auskopplung als eigene Reihe beschlossen wurde, sind haben wir nun schon fast ein Jahr zurückgelegt. Das heute Heftchen erschien am 11.05.1985 als Band 5 der eigenständigen Hexer-Reihe.

Heute geht es maßgeblich um Motten. Robert hat eine Stelle als Haushälterin ausgeschrieben und so macht sich eine Bewerberin auch auf den Weg zu seinem Anwesen. Auf dem Gehweg vor dem Anwesen wird sie von Motten empfangen. Motten, die alles, was sie berühren, schlagartig um 100 Jahre altern lassen, was… nunja… zu ihrem Tod führt. Als Howard und Robert ihre Schreie hören, kommen sie aus dem Haus, müssen sich aber nun ihrerseits vor den Motten in Acht nehmen. Zusätzlich attackiert sie ein Schattenkrieger. Nachdem der Kampf gewonnen ist, streiten sich Howard und Robert.

Howard bricht auf, er muss aufbrechen, um dem ein Ende zu setzen sagt er. Stück für Stück und nach weiteren Angriffen und nachdem Robert und Rowlf ihn verfolgt haben, kommt heraus, was er damit meint: Er gehört zu den Templern, jenen, die das 12. Jahrhundert überlebt haben und nun den Geheimorden weiterführen. Howard hat diesen Orden jedoch verraten und ist nun von ihm zum Tode verurteilt, weswegen die Angriffe und die Masche mit dem Doppelgänger einzig ihm galten. Auch wenn Howard vorläufig gerettet ist, geht er den Weg weiter, möchte sich stellen und sich opfern.

Aha! Etwas völlig anderes und grundsätzlich neues. Templer. Ich habe keine Ahnung, ob die in Lovecrafts Welt auch vorkamen, aber mir gefällt die Idee irgendwie. Wie gut es jetzt ist, mit Howard und seinen Templern noch ein zweites Feindbild zu etablieren, weiß ich nicht, es wirft auch einige Fragen bezüglich des gefälschten Passes auf, aber im Großen und Ganzen ist das doch schon eine ganz anständige Erklärung für die ganzen Mysterien, die Howard umgeben.

Die Motten waren auch cool gemacht, auch wenn wirklich wenig zu ihnen erklärt wurde. Schon wieder müssten ganz viele Leute für diese Idee sterben. Hätte ich im ersten Band mal angefangen, mitzuzählen, wie viele Leute zu sterben – es wäre bestimmt bald vierstellig.

Dennoch fällt auch dieser Band keinesfalls irgendwie ab und liefert gute Unterhaltung für eine ereignislose Zugfahrt, so wie er soll. Er bringt die Reihe gut voran und macht auch vom Schreibstil her alles richtig. Natürlich wiederholt sich so langsam alles ein bisschen, aber Hohlbein gibt sich Mühe, immer mal wieder einen neuen Aspekt einfließen zu lassen und den Handlungsablauf so zu gestalten, dass man dranbleiben möchte und sich auch das fünfzehnte Hexer-Heftchen kaufen wird. Dafür vergebe ich meine fast schon üblichen 4/5 Sterne.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

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