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Der Hexer 06 – Im Schatten der Bestie

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Heute wird es ziemlich dunkel beim Hexer. Nachdem Craven den großen Alten besiegt hat, müssen sie nun die alte Seekiste seines Vaters finden. Doch Craven geht es zunehmend schlechter und er merkt nach einigen Anfällen, dass sein eigener Schatten ihn vernichten möchte. Gleichzeitig verschwindet aus einer Dreiergruppe von Freunden einer bei dem Versuch, ebenfalls an das Schiff zu kommen. Die anderen beiden wollen H.P. erpressen, doch leidet einer von ihnen unter einer seltsamen Krankheit.

Als Craven schließlich aus dem Hotel fliehen kann, begegnet er auf der Flucht vor seinem Schatten diesem verschwundenen Freund, der ihm hilft, im Dunkeln an den Hafen zu kommen. Nach einer waghalsigen Rettungsaktion stellt sich heraus, dass der Verschwundene niemand ist als sein Vater, der sich des Körpers bemächtigt hat und der nun mit dem geheimnisvollen Wissen zu seinem Herren, einem Großen Alten verschwunden ist. Craven ist nun genauso weit wie zuvor.

Dieses Romanheft war wieder ziemlich gut. Es schließt sinnvoll an den vorangegangenen Band an, Cravens Krankheit lässt sich logisch herleiten. Kreaturen aus früheren Bänden, namentlich Shoggoten tauchen mal wieder auf und man erfährt ein bisschen mehr über sie. Auffällig ist, dass schon seit einigen Bänden gerne zwei parallele Geschichten ablaufen, die sich dann teilweise schon in der Mitte, manchmal auch erst kurz vorm Ende treffen, wobei sich eine Geschichte stets mit Craven beschäftigt und die andere Geschichte etwas mit sehr kurzlebigen Charakteren zu tun hat. Das ist schon okay so, dass da im Endeffekt hunderte unwichtige Charaktere herumlaufen – aber schöner wäre es schon, wenn da etwas mehr Kontinuität wäre. Letzten Endes ist es aber nur ein Heftroman, der gar nicht diesen Anspruch haben muss. Insgesamt bleibt einfach festzuhalten, dass auch diese Folge einfach Spaß beim Lesen macht. Sie ist schnell durch, es passiert einiges Spannendes, der Welt des Hexers wird ein Puzzleteil hinzugefügt und dann ist man auch schon fertig damit. Ein spannendes Konzept – gerade für mich, der ich ja auch gerne lange Zyklen mit tausendseitigen Bänden lese. Ich gebe weiterhin 4/5 Sternen für einen spaßigen, wenn auch nicht immer perfekten oder vollkommen logischen Zyklus. Bei der Kürze muss man einfach hinnehmen, dass nicht jede Aktion, jede Reinkarnation (gerade Roderick Andara nervt mit seinem ständigen Vorkommen etwas) oder jeder Charakterzug mit Hintergrundwissen angereichert wird. Letzten Endes ist es eben doch ein typischer Hohlbein.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

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