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#dbp18: Heimkehr nach Fukushima – Adolf Muschg

Der Autor: Ein Hochschulprofessor! An der ETH Zürich lehrte Muschg bis 1999 deutsche Sprache und Literatur. Er ist eine nicht unumstrittene Figur, schreibt seit über 40 Jahren schon eigene Werke und darf schon einige Literaturpreise sein Eigen nennen. Für den Deutschen Buchpreis war dies jedoch seine erste Nominierung. Mit 84 Jahren dürfte er der Alterspräsident der Longlist sein.

Das Buch: Die Protagonisten hatten Anfang 2011 einen Urlaub in Japan gebucht, gerade als der Zwischenfall passierte. Einige Jahre später lädt sie ein Freund, den sie dort getroffen hatten, ein, Japan noch einmal zu erleben und seine Einschätzung zur Rückbesiedlung abzugeben. Scheinbar geht es dann auch noch um eine Liebesgeschichte im Zentrum der Strahlung

Die Sprache: Auch hier fehlen Anführungszeichen in wörtlicher Rede, zumindest am Anfang. Die Leseprobe umfasst quasi nur den Einladungsbrief, ich kann mir also noch nichts darunter vorstellen. Aber es fehlt mir so eine gewisse Ästhetik in der Sprache, es scheint mir alles zwar recht hübsch beschrieben, aber der Funke ist nicht übergesprungen

Meine Einschätzung: Es hat mich nicht umgehauen. Ich fand das Thema relativ spannend, verstehe aber irgendwie noch nicht, worauf die Geschichte hinauswill. Auch was das mit der Liebesgeschichte wird, kann ich noch nicht einschätzen, aber es wäre auch nicht mein Favorit. Insgesamt denke ich aber, dass es zu Recht nur auf der Shortlist ist – ich wurde zumindest nach fünf Seiten nicht so wirklich warm.

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