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Das Horn von Valere – Robert Jordan

Cover von Das Horn von Valere

Band vier der Rad der Zeit Saga ist logischerweise die konsequente Fortführung des dritten Bandes und setzt deren Handlungsstränge fort.

Rand ist auf der Reise zur Tomann-Halbinsel, wo er Fain gegenübertreten will. Dieser stiehlt, während Rand in einer Stadt auf seine Freunde wartet, das Horn von Valere und bringt es dem Volk, das diese Halbinsel versklavt hat. Er wird jedoch nicht als großer Schenker angenommen, sondern wird von diesem Volk ebenfalls unterdrückt. Rand ist im “großen Spiel” der Macht vieler Herrenhäuser gefangen und wird währenddessen auch noch ganz real von Schattenfreunden verfolgt. Nur mit Hilfe einer Aes Sedai und die kurzen Wege, kommen sie auf der Tomann-Halbinsel an, sind aber einige Monate zu spät.

Denn zwischendurch wurde Egwene entführt und wird jetzt dort wie eine Art Sklavin gehalten. Auf der Tomann-Halbinsel kommt es dann zur “letzten Schlacht”, in der Rand seine Vorfahren ruft und diese dann die Schlacht austragen, während Rand selbst gegen die Inkarnation des Bösen (wie auch immer sie gerade heißt Zwinkerndes Smiley ) kämpft. Diese Schlacht war überall am Himmel zu sehen und verbreitet sich blitzschnell, sodass Rand nun – über alle Zweifel erhaben – der Wiedergeborene Drache ist.

In diesem Band wird ein sehr hohes Tempo erzielt. Wir wechseln ziemlich schnell die Perspektiven und erleben das Geschehen ziemlich ungeschont und direkt – gerade die Teile, in der das Sklavendasein von Egwene beschrieben wird, haben mich doch sehr an die Mord-Sith aus dem Schwert der Wahrheit erinnert – hier sieht man so ein bisschen, dass High-Fantasy auch nur begrenzt viele Motive hat.

Das außer Acht gelassen, bekommt man jedoch mit diesem vierten Band einen sehr starken High-Fantasy Roman, der viel Spannung zu bieten hat. Die Charakterentwicklung wird sehr konsequent fortgeführt. Rand hat noch immer Schwierigkeiten, mit seiner Rolle klarzukommen und sie holt ihn noch immer schneller ein, als er sie begreifen kann. Immerhin scheint er inzwischen seine magischen Fähigkeiten halbwegs akzeptiert zu haben, er ist immerhin häufig dabei, sie zu seinem Vorteil zu nutzen. Perrin, der Wolf, steht immer deutlicher auf seiner Seite und Mat entwickelt sich immer mehr zum Einzelkämpfer, der nur auf sein Ziel hinarbeitet.

Die Aes Sedai bleiben vielschichtig, eine entführt Egwene, eine Andere steht ganz klar auf Rands Seite und Moiraine taucht erst ganz am Ende wieder auf.

Ich nach dem Ende dieses Bandes das Gefühl, jetzt ist die Exposition zu Ende, denn jetzt ist Rand auf der höchsten Position auf dieser Welt angekommen, er ist der Wiedergeborene Drache und als Solcher über alle Zweifel erhaben. Jetzt kann eigentlich die große Handlung, die sich ja schon angekündigt hat, beginnen.

Dieser starke vierte Band bekommt von mir wieder folgerichtige 4,5/5 Sternen. Dieses Muster mit einem schwächeren Band zum einfinden in den Strang und dem starken Band, der den Strang abschließt, scheint sich beizubehalten. Ebenfalls beizubehalten scheint sich der Preis von 9,99€ für das Taschenbuch

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