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3in1: GeoLino Jugendbibilothek #2

Wie das Konzept funktioniert, habe ich ja beim letzten Mal erklärt, also kommen wir gleich zur Sache und schauen uns die heutigen drei Bücher an.

Bild von Der Wind in den WeidenDer Wind in den Weiden ist ein wirklich niedlicher Roman. Es geht um einen Maulwurf, der vor dem Frühjahrsputz flieht, er trifft eine Ratte und beide gehen sie zum Kröterich, einem reichen Typen und haben eine tolle Zeit zusammen. Später kommt der Kröterich dann mal ins Gefängnis, weil er in seiner Selbstgefälligkeit übertrieben hat und ein Auto gestohlen hat. Er sieht ein, dass Reichtum nicht alles ist und kann dann mit Hilfe seiner Freunde sein Anwesen zurück gewinnen.

Das schönste an diesem Roman sind die tierischen Protagonisten, die einen Wandel erleben und den Wert von Freundschaft kennen lernen. Sicherlich steckt da auch eine ziemlich plump verpackte Lehre darinnen, die die das Buch lesenden Jugendilchen mitnehmen sollen, das war mir aber egal, was das Buch einfach total niedlich geschrieben ist und mir richtig gut gefallen hat. Ich hatte es nach wenigen Stunden durchgelesen und war wirklich sehr davon angetan. Daher veregbe ich hier mal spontan 4,5/5 Sternen.

Bild von Oliver Twist

Oliver Twist ist so eines der Bücher, an denen man eigentlich nicht vorbeikommt. Die Geschichte vom Findelkind, das im Armenhaus aufwächst, in die Hände eines Hehlers mit einer Diebesbande aus Straßenjungen gerät, gerettet wird, doch wieder in die Hände der Bande gerät, wieder gerettet wird und dann eine spannende Geschichte mit vielen Gönnern und Gegnern erlebt, gehört zu den ganz großen Jugendbüchern. Und sie ist tatsächlich so lesenswert, wie immer angepriesen wird.

Oliver Twist ist ein rührender Roman von dem Schicksal eines armen Jungen, der aber nochmal Glück hat, wohlwissend das es nicht allen so geht. Es ist so ein bisschen das englische Gegenstück von Les Misérables, umfunktioniert als Jugendbuch und deutlich reduziert. In beiden Werken bekommt man viel vom Leben auf der Straße im beginnenden 19. Jahrhundert mit und beide Romane sind nicht nur deswegen, sondern auch wegen ihrer starken Geschichte sehr lesenswert. Oliver Twist bekommt von mir die vollen 5/5 Sterne.

Bild von Black BeautyEs gibt ja das tolle Klischee von typischen Pferdebüchern. Diese rosanen Dinger, die für kleine Mädchen gemacht sind, eigentlich eine ziemlich triviale Handlung haben, aber dafür “voll schöööööne” Sachen mit Pferden passieren. Manchmal sind diese ein bisschen dramatisch, manchmal passiert auch etwas trauriges, aber irgendwie geht am Ende alles gut aus.

Ich glaube, alle diese Bücher gehen irgendwie auf Black Beauty zurück, denn Black Beauty ist eigentlich genau das. Ein schwarzer Hengst kam in einer tollen Familie zur Welt, die ihn gut behandelt hab, steigt dann immer weiter ab, wird mit quälendem Geschirr misshandelt, von Unerfahrenen unter völliger Ignoranz seines Zustandes zur Arbeit gezwungen, wird aber am Ende von einem verständnisvollem kleinen Jungen und seinem Großvater gerettet.

Das ist nicht unbedingt schlecht umgesetzt, ich denke, Black Beauty setzt dieses Motiv auch ziemlich gut um, es ist durchaus interessant erzählt, und wenn man Pferde mag, ist dieser Roman sicherlich ein echtes Muss. Da ich aber kein sonderlicher Pferdefreund bin, fand ich dieses Buch eher so mittelmässig. Es war ganz nett, hat mich aber weder wirklich schockiert, noch wirklich vom Hocker gehauen. Daher vergebe ich mal 3/5 Sternen.

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