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1Q84 – Kapitel 17: Whether We Are Happy Or Unhappy

Aomame wird zu ihrer Matrone gerufen, eben jene, die sie im letzten Kapitel massiert hat und erinnert sich, beim Essen daran, wie sie zu ihrem Job gekommen ist. Die beiden Frauen haben sich gegenseitig gestanden, dass sie einen Mann auf dem Gewissen haben, der häusliche Gewalt angewendet hat.

Die Matrone hat daraufhin eine Art Safe-House für betroffene Frauen eingerichtet und kümmert sich darum, dass diese wieder frei und ohne Angst leben können und die Männer keinen Schaden mehr anrichten können. In besonders schwierigen Fällen müssen dabei die Männer dauerhaft aus der Welt geschaffen werden und dafür ist Aomame zuständig. Sie hat eingewilligt, nachdem die Matrone ihr dieses Konzept vorgestellt hatte.

Jetzt soll es um einen neuen Spezialauftrag gehen, der um einiges schwieriger ist, als das, was sie bisher machen sollte. Es geht wohl um ein kleines 10-jähriges Mädchen, welches sie dann sofort mit der Matrone zusammen besucht. Im Gespräch stellt sich heraus, dass ihr Uterus zerstört ist. Schuld daran seien, sagt sie, die Little People – jene Gestalten aus Fuka-Eris Air Chrysalis, die Tengo derart gefesselt hatten.

An dieser Stelle endet das Kapitel mit einem Knall und wieder einmal bin ich verwirrt. Ist die Geschichte von Aomame die Geschichte von Air Chrysalis? Ist das Buch also eine Geschichte, die von ihrem eigenen, fiktiven Making-Of unterbrochen wird? Aber Aomame und Tengo scheinen sich einmal begegnet zu sein? Irgendwie hat dieses Konzept noch Lücken.

Dieses Kapitel erzählt wieder einiges über 1Q84, also das alternative 1984. Aomame versucht, Informationen über den zweiten Mond in Erfahrung zu bringen, aber in Gesprächen sprechen ihre Gesprächspartner vom Mond immer im Singular, scheinen also keinen zweiten zu sehen. Andere Unterschiede sind für diese jedoch längst bekannt. Irgendetwas stimmt nicht mit dieser Welt, irgendwo liegt ein großes Rätsel, eine große Verbindung vergraben und ich bin – auch wenn ich das zum gefühlt dreißigsten Mal sage – sehr gespannt darauf, wie es hier weitergeht und wie sich dieser Situation noch löst.

Damit verbleibe ich dann von heute und wir sehen uns hier übermorgen wieder.

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