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1Q84 – Kapitel 1: Don’t Let Appearances Fool You

Vielleicht stellt ihr euch die Frage, warum ich dieses Leseprojekt mache. Nun, ich habe im Moment keine Rezensionen auf Lager und möchte euch trotzdem gerne regelmäßig etwas zu lesen geben. Außerdem bietet es für mich eine Motivation, den “dicken Schinken” mal zu lesen.

1Q84 beginnt ziemlich unspektakulär mit folgendem Satz: “The taxi’s radio was tuned to a classical FM Broadcast.”

Das erste Kapitel lässt mich mit einiger Verwirrung zurück, weil irgendwie noch nichts passt – natürlich ist das so üblich, aber trotzdem, irgendwas ist komisch.

Wir lernen Aomame kennen, die im Moment auf einer Expressroute in Tokio im Stau steht. Ihr Taxi hat eine besonders gute Anlage und ist sehr leise, es muss also eine tolle Soundqualität haben. Da sie im Moment dabei ist, ihr Meeting zu verpassen, schlägt ihr der Fahrer vor, eine Notfalltreppe von der Expressroute herunter zu nehmen, in der Nähe sei eine U-Bahn Station. Sie entscheidet sich dafür, es zu tun und kämpft nun ein wenig mit ihren Klamotten, da ihr Minirock offensichtlich nicht zum Herabsteigen von Notfalltreppen designt wurde.

Der Taxifahrer gab ihr jedoch noch den Rat “Don’t let appearances fool you” mit auf den Weg und erklärt ihr, dass nichts so ist, wie es scheint. Dadurch, dass sie jetzt etwas ungewöhnliches tut, mögen ihr andere Dinge auch ungewöhnlich vorkommen und ihre Wahrnehmung könnte sich schärfen. Hier sehe ich den ersten Anknüpfungspunkt für die spätere Geschichte, ich weiß bereits, dass es um eine alternative Welt gehen wird. Generell kam mir der Taxifahrer sehr komisch vor.

Mit Aomame, deren Name auf deutsch ungefähr “Grüne Erbse” bedeutet, ist wahrscheinlich der erste Hauptcharakter eingeführt wurden – ich bin mir noch unschlüssig, was ich von ihr halten soll. Sie geht ungewöhnliche Wege und hat auch am Ende sehr großspurige Gedanken, ihren Weg die Treppe hinab zelebriert sie in ihren Gedanken irgendwie wie einen Bruch des Systems – was ich etwas übertrieben finde.

Generell macht mich das Kapitel neugierig. Vom Schreibstil bin ich bereits jetzt sehr angetan. Es ist sehr flüssig und detailreich, viele kleine Aspekte werden ausgebreitet, beispielsweise weiß man von Aomame, dass sie sich Geschichtsdaten gut behalten kann.

Ich bin sehr gespannt was im zweiten Kapitel passiert und verbleibe hiermit bis zum nächsten Mal.

3 Kommentare

  1. Pingback: 1Q84 – Ein Leseprojekt | Romanfresser.de

  2. Ich bin mal gespannt, wie dir das Buch gefallen wird. Ich fand es großartig, aber ich finde auch alle Bücher von Murakami großartig, von daher… 😉

    Ist das eigentlich dein erstes Buch von ihm?

    • Ja. Bisher sagte mir der Name überhaupt nichts, dann habe ich 1Q84 als Angebot bei Amazon gesehen und es mal spontan bestellt. Erst jetzt erfahre ich, dass Murakami schon ziemlich bekannt ist 😀

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