Permalink

2

Illuminati – Dan Brown

Cover von Illuminati 

Illuminati ist der erste Teil der Robert Langdon Serie, die inzwischen vier Thriller rund um Symbole und Religionen umfasst. In Illuminati dreht sich dabei alles – unschwer zu erraten – um den Illuminatenorden.

Die Handlung spielt komplett an einem Tag. Morgens wird Robert Langdon angerufen, im CERN wurde ein Mann ermordet, der ein Illuminatensymbol auf der Brust eingebrannt hatte. Recht schnell stellt sich heraus, dass ein streng geheimer Antimateriebehälter gestohlen wurde – mutmaßlich ebenfalls vom Illuminatenorden. Langdon und die Tochter des Ermordeten, die an einem wissenschaftlichen Gottesnachweis arbeiteten, reisen in den Vatikan um ihn auf diese Bedrohung vorzubereiten.

An einem Telefon gibt sich der Illuminatenorden zu erkennen. Im Laufe des Abends soll jede Stunde ein Kardinal getötet werden, bis dann um Mitternacht die Sprengung des Vatikans mittels des Antimateriebehälters ausgelöst werden soll – jedoch findet gerade im Vatikan das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes statt, sodass sich alle Kardinäle im Vatikan aufhalten. Die heiße Jagd nach den Illuminatensymbolen und dem Pfad der Illuminaten beginnt.

Ich war zunächst etwas unsicher, was ich von Illuminati halten soll. Es hat mir im Prinzip ziemlich gut gefallen, es ist ein starker Thriller mit einem spannenden Thema. Langdon als Symbologe ist ein sehr sympathischer Charakter, in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlerin vom CERN ergibt sich ein gutes Team, das die zahlreichen Symbolrätsel der Illuminaten gut und sicher lösen kann. Das Spannungsniveau ist konstant hoch, aber die drückende Spannung nervt nicht unbedingt. Viel mehr weckt es das Bedürfnis, weiterzulesen. Ich habe Illuminati in vier Tagen durchgelesen und war wirklich gefesselt davon. Auch die Länge ist absolut angemessen, in 700 Seiten hat die Geschichte viel Zeit, sich zu entfalten.

Meine Kritikpunkte sind eher auf das Ende bezogen. Das war irgendwie nichts. Ich fand es nicht nur unglaublich verworren, sondern auch extrem komisch und unpassend. Ich will nicht zu viel verraten, aber es gelingt natürlich, die Katastrophe abzuwenden – aber auf welchem haarsträubenden Weg der Thriller endet – es wirkt so, als hätte Brown die letzten 50 Seiten bekifft geschrieben, denn plötzlich wird von der Wissenschaft und allem damit Verbundenen viel Abstand genommen. Das war irgendwie ziemlich komisch.

Trotzdem bleibt Illuminati ein guter Thriller, der mit etwas wissenschaftlichem Hintergrund ein spannendes Thema behandelt, über das man im Alltag eher weniger stößt. Ich hatte in jedem Fall einige Zeit lang meinen Spaß und würde so auch spontan mal 4/5 Sternen vergeben – wenn euch das komische Ende nicht stört, in jedem Fall ein cooler Thriller.

2 Kommentare

  1. Pingback: Statistik für August | Romanfresser.de

  2. Pingback: Die Spar-Challenge 2.0 | Romanfresser.de

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.