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High Fidelity – Nick Hornby

Cover von High Fidelity

 

Dieses Buch habe ich im Sommer letzten Jahres gelesen. Es war mein erster Roman von Nick Hornby, gestoßen bin ich auf ihn durch das gleichnamige Musical.

Robert ist ein waschechter Londoner und Besitzer eines Plattenladens. Zu Beginn wird er von seiner Freundin, Laura, verlassen. Er erzählt daraufhin dem Zuschauer von seinen Top 5 Exfreundinnen, mit denen er sich wiedertrifft, um herauszufinden, wie die Beziehung scheitern konnte.

Laura und Er gehen währenddessen eigene Wege. Er kommt mit einer Sängerin zusammen, sie trifft sich mit einem Typ, der früher über ihnen gewohnt hat, ist aber nicht wirklich glücklich darüber – was Rob auch über Lauras beste Freundin erfährt.

Das Ende ist schnell erzählt. Auf der Beerdigung von Lauras Vater kommt sie Rob wieder näher und wünscht sich ihr altes Leben zurück. Rob stellt fest, dass er sich wie ein Arschloch verhalten hat und sein Verhalten ändern muss. Laura organisiert einen Job als DJ für ihn, um die “alten Zeiten” der Beziehung zurückzuholen und die Beiden werden wieder ein Paar.

Der Roman ist voller Klischees. Ich fand das Happy End ziemlich überzogen, viele Charaktere, gerade die Nebencharaktere sind ziemlich stereotyp gezeichnet und so richtig glaubwürdig ist das Ende auch nicht. Die Handlung an sich und auch die Jungs im Plattenladen haben mir jedoch ziemlich gut gefallen, das Setting, wie man auf neudeutsch sagt, ist richtig gut.

Das gute Setting kann über die schwache Dramaturgie nicht hinwegtäuschen. Die Handlung wirkt nicht so wirklich ausgeschmückt, es geht alles erstmal viel zu langsam (über die Geschichte mit den Top 5 Exfreundinnen ganz zu schweigen), dann viel zu schnell, dann lieben sie sich doch und nicht und nicht mehr und doch. Nicht mein Geschmack. Ich mag Liebesgeschichten durchaus gerne, aber die hat mir gar nicht gefallen.

Wer High Fidelity trotzdem lesen möchte, kann es für 9,99€ bei Amazonerwerben.

Ich gebe High Fidelity 2,5/5 Sternen. Nicht mein Geschmack, aber nettes Setting und ganz schöne Ansätze. Für einen Fan von Nick Hornby sicherlich ganz okay.

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