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Eine kurze Geschichte von fast allem – Bill Bryson

Cover von Eine kurze Geschichte von fast allem

 

Üblicherweise lese ich keine Popular Science Bücher. Mir gefällt das Vereinfachen von komplexen Sachverhalten nicht und meistens ist der Schreibstil dieses Genres furchtbar.  Warum ich dieses Buch trotzdem angepackt habe? Wegen des Autors.

Bill Bryson hat sich zu einem meiner Lieblingsautoren gemausert. Seit ich Streiflichter aus Amerika von ihm gelesen habe, bin ich großer Fan und habe mich dann auch ein Eine kurze Geschichte von fast allem getraut. Auf 600 Seiten erläutert Bill Bryson hier… nunja, fast alles eben. Im Großen und Ganzen ist das Buch eine Reise durch die Menschheitsgeschichte. Wie ist das Universum aufgebaut, wie haben sich Wissenschaftler das Universum erklärt, wie entsteht Leben, Naturphänomene, Evolution, alles was den Menschen eben zum Menschen macht.  Biologie, Physik und Chemie werden erklärt, Geographie an einigen Stellen auch, an einigen Stellen ist auch etwas Mathematik Bestandteil des Buches.

Was das Buch für mich ausgemacht hat, sind die zahlreichen Anekdoten. Bryson erzählt nicht nur allgemein verständlich, wie und warum etwas so ist, wie es ist, sondern auch, wie man darauf kam, welche Unfälle und Fehlauffassungen es gab, es wird mal eine Anekdote aus dem Leben des Wissenschaftlers erzählt und das ganze wird möglichst kurzweilig aufbereitet.

Trotz Allem hat das Buch Längen. Viele Sachen waren mir schon bekannt und haben mich folglich nicht wirklich vom Hocker gehauen. Wirklich viel neues Wissen hielt das Buch für mich also nicht bereit. Es war dadurch an einigen Stellen wirklich schwierig, nicht weiterzublättern und das Buch ganz durchzulesen. Die Anekdoten und der witzige Schreibstil Brysons, den ich nochmal hervorheben möchte (falls ich das nicht schon bei meinen anderen Posts zu ihm getan habe), haben mich aber letzten Endes bei der Stange gehalten.

Alles in allem ist das Buch wohl eher etwas für Menschen, die sich in den oben genannten Bereichen nicht auskennen, man kann dann sicherlich dem Buch einige interessante Fakten entnehmen und möglicherweise sogar Spaß an der Wissenschaft finden.

Mich hat das Buch, das man als Taschenbuch für 9,95€ bei Amazonerstehen kann, nicht wirklich vom Hocker gehauen, aber trotzdem nett unterhalten.  Daher gebe ich ihm 3/5 Sternen.

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