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Der wandernde Wald – Enwor 01

k-WP_20150809_001Los geht es heute mit einer neuen Hohlbein-Serie. Es steht Enwor auf dem Programm, die Reihe aus den 80ern, die ich einst für einen knappen 10er auf Rebuy erstand und anschließend ein Jahr lang auf meinem SuB liegend auf ihren Einsatz warten durfte. Nun ist es soweit und wir schauen uns Skar und Del mal an.

Sie wollen nach Süden ziehen durch die tödliche Wüste Nunakesh, sie sind dort am Verdursten, als sie auf einen Wald stoßen, ein Wald, der etwas künstlich angelegt aussieht. Dort treffen sie auf ein recht kleines Waldvolk, das zunächst eher feindselig aussieht, sie dann aber nach einem Kampf mit Nachtmahrenartigen Wesen als den Erlöser einer alten Prophezeiung ansieht.

Nach einer Unterhaltung mit dem König wird klar, dass das keine gute Idee ist, dennoch lässt sich der abwesende Del dazu überreden, den Revoluzzern zu folgen. Sie finden in einer unterirdischen Tunnelanlage einen Fluss, der ihnen zeigt, dass man aus diesem angelegten Wald scheinbar doch entkommen kann. Damit konfrontiert erbittet der König die Chance, ihnen die Wahrheit zu zeigen und es kommt heraus, dass die Geschichte des Volkes auf einer großen Lüge beruht.

Ich muss sagen, mir gefiel dieser erste Enwor-Band schon ziemlich gut. Es deuten sich schon einige Motive an, von denen ich sicher bin, dass sie in den nachfolgenden Bänden erneut auftauchen werden. Beispielsweise sind Skar und Del irgendwie ganz oft angeschlagen und dauernd verletzt, sind scheinbar immer den anderen Freunden über- und den Feinden unterlegen.

Über die Welt kann ich noch gar nicht so viel sagen, bisher kennen wir die grausige Wüste und den wandernden Wald, beide haben die Eigenschaft, dass sie irgendwie als lebendige Wesen beschrieben werden. Die Wüste scheint ihren eigenen Willen zu haben, der Wald bewegt sich – was irgendwie das Ergebnis seiner künstlichen Anlage ist, die von den Bewohnern der Stadt gepflegt wird und weitergetragen wird.

Spannend sind die Figurenkonstellationen – der König, der sein Volk um seiner Existenz Willen belügt, der dann den Revoluzzer im letzten Moment in das Geheimnis einweiht, damit dieser selbst König wird, die beiden außenstehenden Krieger sind dabei und müssen das Land nun verlassen – aber irgendwie ist das mit der Stadt noch nicht so wirklich geklärt. Ich bin gespannt, ob wir noch etwas von dieser Stadt hören.

Rohe Gewalt gibt es tatsächlich nicht so explizit wie in der Hexer-Reihe, es gibt einzelne Szenen, aber es tut schon gut, dass es nicht alle 30 Seiten irgendeine Schlacht geben muss. Jedenfalls fand ich, dass der erste Band von Enwor ein ziemlich anständiger phantastischer Roman ist, es ist nicht so ganz typisch wie ein erster Band einer Trilogie, aber es geht schon in die Richtung.

Für den ersten Enwor-Band gebe ich gerne 4/5 Sternen, ich hatte einige schöne Stunden mit dem Buch und freue mich auf den nächsten Band. Es ist einfach schöne Sommerlektüre für Fantasy-Fans.

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