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Der Hexer 68 – Die Schattenwerkstatt

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Das ist es dann wohl. Das Ende, das letzte Bändchen, die letzten 78 Seiten vom Hexer. Und was für welche:

Robert ist zweigeteilt. Denn während er zwar durch das Tor gegangen scheint und sich im Körper eines Kindes stecken zu scheint, erzählt im Howard, dass es nur ein Traum gewesen wäre und er am Tor abgeprallt sei. Schnell stellt sich heraus, dass Robert tatsächlich jedes Mal, wenn der erwachsene Robert schläft oder bewusstlos ist, als fünfjähriges Ich handelt. Dabei durchlebt er eine Zeit, als er kurzzeitig nach R’leyh entführt wurde. In der echten Welt wird durch Joshuas Hilfe inzwischen klar, welchen Plan die Tiefen Wesen haben: In einer Schattenwerkstatt wollen sie sich zusammenrotten, um dort mit einem Medium die Weltherrschaft an sich zu reißen. Doch unter dem Opfer von Joshua und einigen außergewöhnlichen Methoden arbeiten die beiden Roberts gut zusammen, lösen das Rätsel um die seltsamen Scheiben und dann taucht der Unaussprechliche auf, um gemeinsam mit Cthullu die Tiefen Wesen zu bannen.

Was ein fulminantes Ende. Ich hatte wirklich Angst davor, weil ich weiß, dass mich Hohlbeins Enden oft enttäuschen. Und auch hier ist das Ende tatsächlich nicht zu 100% abgeschlossen, sondern lässt immer noch einen Raum für Fortsetzungen – die wir wahrscheinlich aber nicht mehr lesen werden können. Aber dennoch: Das Ende ist großartig gemacht. Das Motiv der Zeitreise wird hier – zwar weniger wissenschaftlich als phantastisch – wieder einmal aufgegriffen und dass Robert gleich in zwei Zeiten damit beschäftigt ist, die Welt zu retten, ist eine coole Idee. Howard und Rowlf sind auch involviert und sogar Roberts Vater hat noch einen kurzen Auftritt. Wie notwendig jetzt noch die unbekannte Frau war, die als Medium in der Schattenwerkstatt dienen sollte, ist sicherlich diskussionswürdig, aber das macht das Bändchen insgesamt nicht schlechter.

Es ist ein in jedem Falle würdiger Abschluss einer großen Heftromanserie, den ich gerne mit vollen 5/5 Sternen bewerte. Generell muss ich sagen, dass ich ziemlich positiv angetan bin, wie Hohlbein es über diese lange Distanz eine konstant hohe Qualität der Heftchen aufrecht erhalten hat und dass sich die Hexer-Reihe auf jeden Fall für Freunde kurzweiliger und leichter Phantastik-Unterhaltung in jedem Fall lohnen kann.

Und was den Sonntags-Slot auf romanfresser.de angeht: Ich habe da schon so einige Ideen. Stay tuned!

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

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