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Der Hexer 58 – Hochzeit mit dem Tod

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So, wir kommen zum Ende. Nein, noch nicht mit dieser Serie, das dauert noch 2-3 Monate, aber immerhin mit den originalen Romanheften, die nämlich mit diesem Band eingestellt wurden. Nun und ich finde, der Titel spoilert eigentlich schon das Ende, also kann ich das auch.

Robert ist noch immer von diesen Träumen geplagt, in denen er erkennt, dass die Hochzeit mit Pri sie alle vernichten wird. Deswegen hat er die Hochzeit ziemlich hermetisch geplant und von allen Orten seiner Träume ferngehalten. Schade nur, dass Pri das eigenmächtig geändert hatte. Zu allem Überfluss findet er Pri in der Nacht vor der Hochzeit schreiend, wie sie von Howard vergewaltigt wurde. Bei der Trauung kippt er schließlich um. Dennoch vermählen sich die beiden und – der clevere Leser hat es sich bereits denken können – natürlich ist Pri nicht das harmlose Wesen, was Robert in ihr sieht. Er begreift natürlich erst, als es schon zu spät ist – und auch die Selbstaufgabe von Shadow kann an dieser Stelle nichts mehr helfen. Doch dadurch, dass sich dieser Engel zum Menschen machte und einen Sohn Roberts gebar, als dieser in der Zusammenführung der Siegel starb, lebt sein magisches Erbe weiter.

Ich bin begeistert. Nicht nur, dass die Geschichte mit den Siegeln ziemlich schlüssig zu Ende gebracht wurde, mir gefällt auch das Ende selbst – und das ist bei Hohlbein ja immer der kritische Punkt. Aber es ist gut. Die Welt geht – absehbar –unter, aber irgendwo ist noch ein bisschen Hoffnung übrig. Dass das Ende nicht mehr zu verhindern ist und das Pri am Ende siegen wird, war schon die letzten Bände über ziemlich deutlich. Und das ist vielleicht auch die einzige Kritik, die ich habe: Es war etwas zu durchsichtig. Im Prinzip war mir am Anfang des Bandes schon klar, wie es endet. Das Element mit Shadow war noch mal eine positive Überraschung, aber so wirklich überraschend war hier nichts. Aber daraus mag ich keinen Vorwurf spinnen, sondern freue mich über das logische Ende und bin mehr als gespannt, wie es dann in den nächsten Bänden weitergehen kann, wenn ja Robert nun nicht mehr ist, die Siegel nicht mehr sind und im Prinzip alles fertig ist. Bis dahin vergebe ich gerne 4,5/5 Sternen für ein gelungenes Ende, das zwar etwas vorhersehbar war, aber die Heftromanreihe dennoch würdig abschließt. Zwar sind nicht alle Fäden zusammengeflossen und mir fallen auch noch diverse Fragen ein, die noch unbeantwortet blieben, aber es ist gut so, wie es ist.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

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