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Der Hexer 55 – Das Rätsel von Stonehenge

FB-C_Hohlbein_Hexer_851x315ppiFrohe Ostern alle zusammen. Weil ich kein besonderer Osterbuchfreund bin (gibt es Osterbücher? ‚Friedhof der Osterhasen‘ oder sowas? ), gibt es auch gar nichts Besonderes, sondern wir tauchen direkt in das Hexer-Heftchen der Woche ein.

Heute begeben wir uns in eine völlig andere Sagenwelt, wir lernen heute nämlich einige Figuren der Artussaga inklusive des legendären Ortes Avalon kennen. Wie genau und warum wir da hingekommen sind, weiß keiner. Wir sind einfach mit dem Zug irgendwo hin gefahren und auf einmal waren wir schon mitten im Geschehen. Also einmal das Übliche? Kommt auf die Pommes noch was drauf? Einmal Wölfe und Magie, bitte.

Gut, ich gebe zu, das klingt etwas ironisch. Aber es ist so. Viele neue Charaktere, Robert verbündet sich mit einem schönen jungen Mädchen und gemeinsam retten sie die Welt. Robert heißt dieses Mal Merlin und wieder gibt es einen kultischen Kreis mit einer Dämonenbeschwörung, die dann die etablierten Herrscher der Mythenwelt absetzt und am Ende wird alles gut und Robert geht zurück zum Bahnhof, um wieder nach London zu kommen.

Ihr könnt es sicherlich schon aus meinen Worten herauslesen, dass ich nicht so ganz glücklich mit diesem Heftchen bin. Ich hätte eigentlich vermutet, dass es daran liegt, dass mal wieder ein anderer Autor am Werk war, aber das ist laut Wikipedia nicht der Fall. Ich weiß nicht, ob Hohlbein einfach krampfhaft die Artussaga hier unterbringen wollte, aber ich finde es so gar nicht gelungen. Eigentlich spielt sich die Geschichte auch fast ohne Robert ab, der erstmal nur irgendwo hingebracht wird, dann auf einmal auf den Namen Merlin hört und die Welt rettet. Ohne Verbindung zu den Großen Alten oder zur Rahmenhandlung, ohne Erklärung was und warum hier etwas passiert, dafür mit einigen Anspielungen auf seinen fiktiven Autor. Klingt nach Schreibkrise? Finde ich leider auch. Ich kann nur hoffen, dass die nächsten Bände besser werden und vergebe schweren Herzens mal nur 1,5/5 Sternen. Es ist immerhin lesbar und wenn die ganzen komischen Namen nicht wären (stammen die wirklich so aus der Artussaga? Ich bin da nicht wirklich im Bilde, muss ich gestehen.) könnte es ein ganz nettes Heftchen sein – mit der Hexer-Reihe hat es aber nicht wirklich etwas zu tun.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

 

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