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Der Hexer 53 – Endstation Hölle

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Bevor wir dann in der kommenden Woche wieder mit Robert in London weitermachen, müssen wir noch die Geschichte um Howard und Phileas Fogg in Indien auflösen.

Howard und Rowlf werden von einem seltsamen Menschen befreit, der sich als der Space-Master des Templerordens bezeichnet, von diesem jedoch aus Glaubensgründen ausgeschlossen wurde. Er befreit sie aus der von Fogg gestellten Falle. Dieser ist im Moment jedoch auf einem sehr seltsamen Weg, es scheint, als sei er einerseits sehr resigniert und betrübt, steht aber immer noch unter dem Bann des Steins, der ihn aus London herausgelockt hat. Howard scheint mittlerweile halbwegs zu begreifen, was hier passiert, denn er begegnet einem Abkömmling der Großen Alten, der sich im Nordpol niedergelassen hat, aber eigentlich ein Wesen der Flammen ist.

Fogg erlebt derzeit in seinem Zug etwas ganz seltsames. Durch ein Zeitloch kommt der Zug in Kontakt mit einem Dinosaurier und anderen Urzeitmonstern. Einen Monat später kommen sie wieder in der Jetztzeit an, wo Howard inzwischen auf sie wartet und es tatsächlich schafft, Fogg zur Vernunft zu bringen – mit einem seltsamen Ritus bringt der Time-Master sie wieder zurück in der Zeit, um herauszufinden, warum Howard durch Fogg aus London gelockt werden sollte.

Auch dieser Band war durchaus etwas wirr, auch wenn ich die Idee mit dem Space-Master, der aus Glaubensgründen nicht zu den Templern darf, ziemlich witzig fand. Aber immerhin gibt es eine recht gute Erklärung für das ganze Herumgetue: Howard und Rowlf sollten Fogg verfolgen und aus London gelockt werden. Am Ende war es nur der Kristall einer feurigen Dienerkreatur der Großen Alten und nicht eines der sieben Siegel der Macht, aber es scheint geklappt zu haben. Und dass Howard jetzt auch die Zeit zurück gedreht hat, passt nicht nur zu seiner Rolle als Time-Master, sondern deutet auch auf einen großen Showdown in London hin, bei dem das lange ersehnte Wiedersehen zwischen Howard und Rowlf zu einem fulminanten Ende kommen könnte, das Rästel um Pryscilla und Sill gelöst wird und auch herauskommt, was denn jetzt in London passieren sollte oder sogar passiert ist – stehen wir vielleicht vor einer entscheidenden Wendung im Zyklus? Wir werden es sehen, allerdings frühestens nächste Woche. Ich bin gespannt.

Für heute muss ich aber ein bisschen was abziehen, wie gesagt, es war ziemlich verworren, wir hatten mitunter drei Erzählperspektiven in drei Zeitlinien und die hatten leider in den gut 75 Seiten keine Chance, sich großartig zu exponieren. So ganz zugesagt hat mir das nicht, auch wenn die Ideen grundsätzlich okay waren – aber warum ein Dinosaurier beim Zug? Ich habe den Sinn dieser Expedition nicht wirklich verstanden, aber vielleicht ging es nur darum, etwas Action in den Band zu bekommen. Ich vergebe mal ganz diplomatisch 3/5 Sternen, immerhin hat es mir eine Fahrt im Nachtbus etwas aufhellen können.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

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