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Der Hexer 50 – Die fantastische Reise

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Im heutigen Hexer-Heft wird nicht etwa die Handlung des nächsten Heftes fortgesetzt, nein, viel mehr begibt sich nun auch noch Robert in eine ganz andere Welt. Vor dem Wüstensturm fliehen die beiden in eine seltsame Pyramide, das Grab des Anubis. Währenddessen ist ein gewisser H.G. Wells mit seiner Zeitmaschine unterwegs; er will in die weit entfernte Zukunft gelangen, jedoch geht seine Maschine auf dem Weg kaputt und er landet irgendwo, hundert Meilen unterhalb des Meeresspiegels in einem komischen Tempel.

Nachdem Robert in eine Falle getappt ist, landet er mit seiner Begleiterin auch dort. Sie werden voneinander getrennt, Robert wurde von einem weißen Wurm verschluckt, den er nun geistig kontrollieren kann, seine Begleiterin sollte geopfert werden und Wells soll – von den indigenen Völkern geschickt – den Wurm aufhalten. Nachdem Robert ihm ein Signal zusendet klappt das sogar, jetzt sind allerdings die Weißen hinter ihnen her. Robert macht heute seinem Ruf als Hexer alle Ehre und verhext erst die weißen und flieht dann zurück in den Tempel, Wells flieht mit seiner Zeitmaschine. Robert und seine Begleiterin machen sich auf den Weg, ihr Schwert wiederzufinden und noch einmal verzaubert Robert die Nachkommen des weißen Wurmes, sodass ihnen der Weg nun offensteht – wohin auch immer es geht.

Wow. Hier ist eine ganze Menge passiert und mit 86 Seiten (laut Reader) ist das Heftchen auch eines der längsten bisher. Ich bin noch nicht sicher, ob mir der neue Robert, der alle vier Seiten seine magische Energie benutzt, um irgendwas herumzuzaubern wirklich gefällt – hier war es doch sehr viel. Da mal ein magischer Schild, hier ein paar mannsgroße Illusionen, dann da noch etwas und hier noch etwas Telepathie… das passt auch nicht so richtig dazu, dass seine magischen Fähigkeiten bisher noch immer sehr begrenzt waren.  Ich hätte eigentlich vermutet, dass hier ein Gastautor am Werk war, aber laut der Wikipedia stammt dieser Band von Hohlbein selbst.

Die Geschichte selbst ist allerdings sehr cool, der Gastauftritt von Wells ist witzig gemacht und überdies finde ich es ziemlich cool, dass wir tatsächlich mal die Welten wechseln und somit den Großen Alten zumindest räumlich etwas näher kommen – auch wenn ich befürchte, dass die beiden im nächsten Heftchen schon wieder einen Ausweg finden. Wie ich jetzt die Idee mit den indigenen Völkern finden soll, die ja angeblich das Bindeglied zwischen Neandertalern und Menschen sein sollen, weiß ich nicht so genau, aber in jedem Fall belebt es die Szenerie. Im Buch wurde erwähnt, dass diese Stadt unter dem Meer auch wieder ein intertextueller Bezug ist, leider kenne ich das Originalwerk noch, sonst wäre das bestimmt noch lustiger.

In jedem Fall bekommt dieses Heftchen von mir 3,5/5 Sternen – ein bisschen Abzug für diese exzessive Magie, das war einfach zu viel und hart an der Grenze, nervig zu werden.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

 

 

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