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Der Hexer 49 – Das unheimliche Luftschiff

FB-C_Hohlbein_Hexer_851x315ppiDas heutige Bändchen beschäftigt sich nicht mit Robert – und stammt, wie wir im Vorwort erfahren auch nicht von Hohlbein selbst sonden vom Perry Rhodan Autor Arndt Ellmer bzw. Wolfgang Kehl. Es handelt sich um den ersten Teil eines kleinen Zweiteilers um Howard und Rowlf.

Ein Shoggote tritt aus dem Tor in Andara House und das Haus wehrt sich mit jeder Faser seiner Bausubstanz dagegen – Howard und Rowlf, die das Haus bewachen und auf Robert warten, leiden darunter. Howard empfängt eine Botschaft der Templer, dass eines der sieben Siegel der Macht unterwegs ist, mit einem gewissen Phileas Fogg. Dieser wurde zuvor von einem sehr zwielichtigen Professor (der übrigens im Prolog auch nur von einem Wesen aus dem Wasser dazu gebracht wurde) um die Welt geschickt – eine Wette, es diesmal in 60 Tagen zu schaffen. Er soll dabei einen kleinen Beutel mitnehmen.

Dieser Beutel ist es, hinter dem Howard und seine Freunde her sind. Während sich bei Phileas eine Wesensveränderung einstellt, die sein Diener bemerkt und die beiden um die Welt hetzen. Howard und Rowlf folgen ihnen und erleben zunächst eine Menge Angriffe des Shoggoten, später läuft es überraschend problemlos – natürlich ist es eine Falle, in die sie gelockt wurden. Fogg hat durch das Siegel einiges an Macht bekommen und versenkt sie im Boden. Sie sterben.

Ich mag noch nicht so recht glauben, dass Robert und Rowlf wirklich tot sind, aber das lassen wir mal dahingestellt. Ich muss sagen, mir hat das Bändchen in der Tat ganz gut gefallen, obwohl ich noch nicht weiß, ob die mitunter wörtlich zitierten Passagen aus den 80 Tagen um die Welt als dreiste Faulheit oder geniale Intertextualität abstempeln soll. Ich mag jedenfalls die Idee, sich immer wieder an neuen Stoffen und Motiven der jeweiligen Zeit zu bedienen und sie irgendwie kreativ umzusetzen. Ich finde, das trägt auch eine ganze Menge die Handlung mit, die jetzt selber nicht so spektakulär ist, aber dennoch irgendwie Spaß macht, bis nach Indien verschlägt es uns diesmal – und letzten Endes war ich einfach super glücklich darüber, Howard mal wieder zu sehen, auch wenn er mir in diesem Band ein bisschen zu wenig geraucht hat – das ist ja normalerweise so seine Signature-Action (gibt es diesen Begriff?).

Ein bisschen seltsam fand ich es, wie beruhigt er scheinbar über Roberts Verschwinden ist, auch wenn kurz gesagt wird, er werde sich wohl damit abfinden müssen, dass Robert jetzt ein eigenständiges Leben führe… Ich fand es etwas merkwürdig. Aber okay, über solche kleinen Kohärenzstörungen (merkt man, dass ich demnächst eine Literaturwissenschaftsklausur schreibe?) mag ich gerne mal hinwegsehen. Ich gebe also gerne mal 4/5 Sternen und bin gespannt wie dieser Zweiteiler zu Ende geht – clevererweise geht es nämlich erst in… ich glaube drei Bänden damit weiter.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

 

 

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