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Der Hexer 47 – Das Auge des Satans

FB-C_Hohlbein_Hexer_851x315ppiOh yeah! Nach zwei Wochen ohne Hexer-Heftchen geht es heute endlich mal weiter. Ich rechne Ende des Monats mal durch, wie viel ich nachzuholen habe, um parallel zum Erscheinen des letzten Heftes damit durch zu sein – also erwartet euch im März vielleicht eine kleine Hexer-Schwemme. Generell würde ich sagen, dass es so die nächsten 2 Wochen noch ein bisschen auf Sparflamme weitergeht und dass wir danach mit dem Romanfresser wieder richtig durchstarten können. Klingt das nach einem Plan? Gut, dann kommen wir mal zum heutigen Heftchen:

Robert ist mit Ali und der seltsamen Frau auf der Flucht und wird dabei von den beiden Tempelrittern, die den Dschinn gefangen haben unterstützt. Um Robert endgültig aus den Fängen ihrer Verfolger zu befreien, lassen die Tempelritter den Dschinn frei und geben ihm die Anweisung, Robert in die Burg von Nizar zu bringen. Dort angekommen stellt sich Robert Nizar zunächst in einem mentalen Duell, sie stellen fest, dass sie beide sehr mächtig sind, Robert aber keinen Kristall zur Anwendung der Kraft braucht. Robert wird also in ein Gästezimmer gebracht und begegnet da einer jungen Frau, die sich in einen Löwen verwandeln kann und ihn töten möchte – Robert gelingt es nicht nur, sie von ihrem Halsband zu trennen –und so zu töten – sondern sich auch einen hochrangigen Diener Nizars zu eigen zu machen und mit ihm zusammen Ali zu befreien und zu jener seltsamen Frau durchzustoßen. Dort kommt es dann zum Showdown, in dem Robert – wer hätte es gedacht – es schafft, das Siegel der Macht, aus dem Nizar seine Macht bezieht, zu ergreifen; dennoch kommt es ihm etwas zu einfach vor.

Was gibt es hierzu noch zu sagen? Die coole Wüstensaga wird weiter fortgeführt, klar greift Hohlbein ein bisschen in die Klischeekiste und einiges würde man heutzutage vielleicht nicht mehr so schreiben, aber schlimm ist das nicht, wir sind hier immerhin in den Groschenromanen der 80er Jahre. Also alles in Ordnung soweit, die Geschichte um Nizar erinnert mich ein bisschen zu sehr an Necrons Drachenburg, so wahnsinnig viele neue Ideen sind da jetzt nicht drin, aber immerhin sind die Löwenfrauen ganz schick gemacht. Es ist mal wieder schöne Odyssee mit viel Herumschlachten, mit vielen übersinnlichen Phänomenen und letzten Endes auch mit einer gewissen Portion Spannung und Witz. Dass Hohlbein sich selbst nicht immer sehr ernst nimmt, zeigt sich in einer lustigen Textstelle, in der Robert sinngemäß sagt, er sei nicht da, um hier von seinen Verfolgern getötet zu werden, sondern um einen Schöpfer zum Millionär zu machen. Dieser ziemlich heftige Bruch in der Erzählsituation macht das ganze irgendwie ziemlich amüsant zeigt auch recht gut, wie der Autor zu seinen Heftchen steht. Klar kann man hier viel herummeckern und würde ich hier einen Hardcover-Roman für 23€ kaufen, wäre ich ziemlich enttäuscht, so viel Geld ausgegeben zu haben für eine solch lausige Geschichte. Aber hej, es ist ein Groschenheft. Und ein unterhaltsames noch dazu, für das ich gerne mal 4/5 Sternen übrig habe.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

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