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Der Hexer 31 – Die Hand des Dämons

FB-C_Hohlbein_Hexer_851x315ppiDer heutige Band stammt nicht von Wolfgang Hohlbein, sondern ist das Debüt des Mitautors Frank Rehfeld, der an dieser Stelle seinen ersten Zweiteiler schrieb, der stark überarbeitet werden musste, damit er den Ansprüchen des Hexers genügte, wie er im Vorwort zugibt. Stellt sich natürlich die Frage, ob man merkt, dass hier ein anderer Autor am Werk ist.

Robert ist auf dem Weg, Necrons Drachenburg zu finden und gleichzeitig mal einen Blick auf die Firma zu werfen, deren Anteile er von seinem Vater geerbt hat. Hier scheinen sich unhaltbare Zustände anzukündigen, schlechte Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit, Menschen, die sich zu Tode arbeiten, etc. Doch schon auf dem Hinweg geht etwas schief: Seine Kutsche, die ihn vom Bahnhof abholt sinkt ein und Robert – aber nur er – wird in den Boden gesogen. Im Hotel berichtet ihm dann ein Junge von diesen Zuständen, während er schon auf der Straße von den Leuten angegangen wird und Steine nach ihm geworfen werden.

Auf einmal taucht ein Brandwächter der Stadt auf, der jedoch irgendwie in einen Shoggoten verwandelt wurde. Der Sache auf den Grund gehen wollend, macht sich Robert mit dem Jungen auf in den Wald zu dem seltsamen Haus, das der Brandwächter bewacht. Dort werden sie in den Boden gesogen und treffen auf ein seltsames Wesen aus der Tiefe. Dank eines anderen Hexers, der ihm durch seine Linien und seinen sterbenden Geist hilft, kann er das Wesen aus der Tiefe vertreiben – erkennt jedoch in seinem Inneren das dritte Siegel der Macht.

Das war wirklich recht gut. Es hat mich nicht unbedingt vom Hocker gehauen, es war kein Monsterband, aber er war gut. Schön, dass Rehfeld hier den Fokus mal auf das Erbe legt, ich denke, daraus kann noch etwas mehr entfaltet werden, wo ja auch am Ende schon angedeutet wird, dass die Toten in der Firma von diesem Wesen in der Tiefe gefressen wurden. Was Necrons Drachenburg damit zu tun hat, ist noch nicht klar, aber es ist schön, es mal mit einem Abkömmling eines Großen Alten zu tun haben. Die Charaktere sind zwar ein bisschen Klischeebeladen, aber das ist völlig normal. Robert selbst ist sympathisch wie eh und je und muss sich jetzt gegen mehrere intrigante Leute aus der Firma und die wütenden Arbeiter durchsetzen. Immer wieder das Motiv, dass ein Hexer wie er nirgendwo willkommen ist. Dafür gebe ich gerne mal 3,5/5 Sternen.

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

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