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Der Hexer 05 – Das Haus am Ende der Zeit

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Im fünften Hexer-Heftchen geht es mal wieder völlig zur Sache. Unser Triumvirat aus Craven, H.P. und dem Diener sind unterwegs und ihr Pferd macht schlapp – Fünf Meilen von der nächsten Stadt entfernt. Wie durch Zufall taucht ein netter Mann auf, der sie in sein Anwesen einlädt – nur eine halbe Meile entfernt. Währenddessen kommen immer wieder seltsame Visionen (?) von einem jungen Pärchen, das sich dort einst verabredete und dann von Spinnen aufgefressen wurde. Und auch dieses Haus wird schnell zur Falle, als die beiden nach dem Essen auf ihre Zimmer gehen wollen. Und die Gefahr ist größer, als gedacht: Das Haus halt das Potenzial, die Zeit zurückzudrehen und sie in die Zeit der großen Alten zurückzubringen – zwei Milliarden Jahre zuvor. Nur knapp können die drei der Gefahr entkommen, indem Craven den Großen Alten in seine Zeit zurückschleudert. Damit macht er sich selbst zum Gejagten der Großen Alten und tritt wahrlich sein Erbe an.

Es ist alles wie immer, könnte man sagen. Ein bisschen Liebesgeschichte, jede Menge Horror und eine starke Story. Wirklich. Unglaublich stark. Ich war ziemlich gefesselt und hab das Heftchen in einer guten Stunde einfach durchgelesen. Ohne Unterbrechung oder sowas. Dadurch, dass nur eine kurze Episode erzählt wird, hat Hohlbein auch ein bisschen Zeit, Details zu entfalten. Die Parallelgeschichte mit den ganzen Spinnen tatsächlich ziemlich gruselig, so ein bisschen wurden da Zombiemotive aufgegriffen. Was ich etwas komisch fand, war die Nummer mit den Zeitreisen. So langsam wird die Geschichte mit den Großen Alten auch etwas anders, man bekommt eine Idee davon, wie die Welt funktioniert. Im Zyklus übernimmt der Band die Funktion, die dauerhafte Verfolgung von Craven zu rechtfertigen. Und damit geht es jetzt weiter auf seine große Reise, die noch über 60 Bände lang andauern lässt.

Diesem fünften Band gebe ich wieder gerne 4/5 Sternen – nach den minimal schwächeren Bänden zuvor entfaltet er seine volle Spannungsbandbreite wieder, bringt neue Motive mit herein und entwickelt die alten Sachen konsequent weiter. Chapeau!

Danke an den Lübbe-Verlag für das Bereitstellen der Grafik. Im Rahmen des Blogprojekts “Der Hexer” erscheint wöchentlich eine Kurzrezension aus dieser Heftromanserie.

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