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#dbp18: Gott der Barbaren – Stephan Thome

Der Autor: Das dritte Mal auf der Shortlist! Bisher hat Stephan Thome vier Romane geschrieben und drei davon erreichten die Shortlist des Deutschen Buchpreises. Ansonsten ist er Sinologe und Philosoph, hat lange in Taipeh geforscht und schreibt inzwischen seit knapp 10 Jahren Romane

Das Buch: Mit 716 Seiten ist Gott der Barbaren wohl das umfangreichste Werk auf der Longlist (und der Shortlist). In der Leseprobe werden wir mitten in einen Krieg in und um China hineingeworfen, im 19. Jahrhundert sind wir und es scheint dort um den Glauben und irgendwie auch um die Kolonialisierung Chinas zu gehen. In jedem Fall droht das Buch schon nach einigen Seiten monumental zu werden.

Die Sprache: Ich bin unsicher, ob ich wirkilch den Anfang des Buches gelesen habe, aber man wird schon unvermittelt ins Geschehen hineingeworfen. In Medias Res, keine langen Erklärungen und Ausführungen, immer wieder Rück- und Seitenblenden in die Gedankenwelten, schneller Wechsel zwischen Trivialem, wie dem Frühstück nach einem Monat auf See und dem Angriff auf das Festland. Ziemlich rauer Ton.

Meine Einschätzung: Wenn dieses Buch den Buchpreis gewinnt, solltet ihr in diesem Monat nicht mehr mit der Rezension rechnen. Vor einigen Jahren gab es schon mal so ein dickes Buch, das dein Preis gewann und obwohl ich dicke Unterhaltungsliteratur mag, habe ich bei solchen, doch eher anspruchsvollen Büchern gewisse Vorbehalte bezüglich ihrer Dicke. Auf der anderen Seite klingt das Thema, China im 20. Jahrhundert, sehr spannend und ich würde Thome den Preis nach der dritten Nominierung auf jeden Fall gönnen.

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