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#dbp18: Bungalow – Helene Hegemann

Zur Einleitung nur ganz kurz: Endlich mal etwas thematische Abwechslung!

Die Autorin: Helene Hegemann hat ein bisschen den Ruf eines Wunderkindes. Mit 18 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, der als Sensation gefeiert wurde, bis ihm ein Plagiatsvorwurf anheftete, ihr erstes Drehbuch schrieb sie mit 14. Bungalow ist ihr dritter Roman.

Das Buch: Es ist dreckig und düster. Die Protagonistin wohnt in einer Mietkaserne neben den hübschen Bungalows der Reichen und reflektiert über ihre Eltern und ihren sozialen Status, bis eine neue Familie einzieht, die irgendwie anders ist. Schließlich verliebt sich die Protagonistin scheinbar und die Angst vor der Zukunft, die alle Jugendlichen eint, verlischt.

Die Sprache: Es ist völlig anders als alle anderen Bücher. Es ist roh, ungehobelt, geht fast schon ins Vulgäre. Ich dachte zuerst ein wenig an Dirk Bernemann, schließlich an Hanna Jameson. Es ist radikal alternativ und will wohl die Coming-of-Age Szene etwas bedienen. Ob es unreif oder kunstvoll ist, kann ich an dieser Stelle nach vier Seiten nicht beurteilen.

Meine Einschätzung: Keine Shortlist. Eigentlich etwas schade, aber so wie ich das Gremium einschätze, hat dieses Buch keine Chance, weiterzukommen. Ich fände es recht cool, wenn es klappen würde, glaube aber noch nicht dran. Ich bin mir aber persönlich nicht sicher, ob es meinen Geschmack trifft. Zumindest geht es aber mal nicht um ‚Menschen aus der Vergangenheit‘

 

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