Der Name Rudyard Kipling dürfte vielen Leuten zunächst wenig sagen, das Dschungelbuch hingegen, die Geschichte, wie Mowgli im Wald aufwächst, kennt jedoch fast jeder.

Für alle, die die Geschichte nicht kennen: Ein kleiner indischer Junge wird durch einen Überfall von seinen Eltern getrennt und wird von einer Wolfsfamilie im Wald aufgezogen. Er wird durch die Fürsprache des Bären Baloo und des Panthers Bagheera ins Rudel aufgenommen. Einige Zeit später, als das Rudel ohne Führer dasteht, wird Mowgli verstoßen und flüchtet aus dem Wald. – Zumindest ist dies die bekannteste Geschichte.

Das Dschungelbuch umfasst insgesamt 7 Geschichten (wobei meine Ausgabe nur 6 zu enthalten scheint?!), von denen nur die ersten Drei über Mowgli handeln. Es geht dann noch um die Entführung von Mowgli durch die Banda-Log, bei denen Mowgli Hilfe von der Schlange Kaa bekommt und um eine Geschichte, in der der Tiger Shere-Khan Mowgli in seinem Exil bei anderen Menschen verfolgt. 

Die anderen Geschichten handeln von einer kleinen Robbe, die mit den anderen Robben vor Robbenfängern fliehen will, einem kleinen Mungo, der eine Familie vor Schlangenangriffen rettet und einem kleinen Jungen, der als erster Mensch den Tanz der Elefanten sieht.

Die Geschichten hängen nicht zusammen, das Dschungelbuch ist also kein klassischer Roman, sondern eine Geschichtensammlung. In sich zusammen, ist es jedoch ein wunderschönes Jugendbuch. Es enthält schöne Geschichten, die zum Träumen einladen.

Gelesen haben sollte man es in jedem Fall – egal in welcher Fassung. Ich besitze (…im Rahmen der GeoLino Bibliothek) die Übersetzung von Sybil Gräfin Schönfeld, die es (wunderschön gestaltet!) für 9.99€ bei Amazon gibt.

Ich bewerte das Buch mit 4,5/5 Sternen – es ist einfach zu schön, um es nicht zu lesen.