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City of Bones – Cassandra Clare

Cover von City of Bones 

City of Bones bzw. die Chroniken der Unterwelt (komische Übersetzung, wie ich finde) sind ja derzeit in aller Munde. Auf deutsch wie auf Englisch verkaufen sich die Bücher gut, ein Kinofilm startet in Kürze und deshalb dachte ich, es würde nicht schaden, mal reinzulesen.

Wir begegnen Clary, einem ganz normalen Mädchen aus New York. Sie beobachtet in einem Club, wie ein Junge getötet wird und einfach verschwindet. Niemand außer ihr kann jedoch die Mörder sehen. Einer dieser Mörder fasziniert sie und nimmt sie mit in die Welt der Schattenjäger. Schattenjäger sind halb Mensch und halb Engel – ihre Aufgabe ist es, die Dämonen der Welt zu töten und so die Menschen zu schützen. Zeitgleich verschwindet ihre Mutter und es stellt sich heraus, dass sie eine der Schattenjäger war und den “Mortal Cup” bei sich hielt, den die Schattenjäger jetzt zurück holen. Am Ende kommt auch Valentin, der Erzfeind des Rates ins Spiel.

Ich war bei City of Bones zunächst ziemlich skeptisch, ob mir das Buch zu kitschig sein würde – und tatsächlich waren auch einige Stellen ziemlich kitschig, die Dreiecksbeziehung zwischen Simon, Jace und Clary hat mich an einigen Stellen durchaus genervt und war mir etwas zu sehr ausgestaltet, aber okay, das Buch ist eben vorrangig an Mädchen gerichtet – zumindest dem Klappentext nach.

Die Geschichte selbst fand ich jedoch ziemlich stark. Die Idee dieser Schattenjäger und der Parallelwelt unter New York gefiel mir gut. Auch Werwölfe und Vampire haben ihren Auftritt – die Vampire sind zum Glück keine Glitzerwesen aus Twilight, sondern tatsächlich ziemlich fiese Gestalten. Ich mochte die Geschichte gerne. Clary ist – wenn sie nicht gerade ihre beziehungsgestörten Phasen hat – eigentlich ein toller Charakter und ne schöne Identifikationsfigur. Ihre Familiengeschichte, um die sich dieser Band im späteren Verlauf hauptsächlich dreht, ist spannend und immer für eine Überraschung gut.

Ein bisschen verworren fand ich auch hier das Ende, aber es hielt sich in Grenzen. Auf einmal wendet sich das Blatt ziemlich schnell und häufig und irgendwie wird auch mehr über die Vergangenheit erklärt, als tatsächlich passiert, aber ansonsten ist City of Bones ein wirklich schöner Low-Fantasy Roman. Ich habe den Kauf tatsächlich nicht bereut – zwar hatte ich meine Befürchtungen nicht ganz zu unrecht, aber sie haben sich auch nicht wirklich erfüllt. Ich vergebe also gerne 3,5/5 Sternen und werde wahrscheinlich sogar den nächsten Band noch lesen – denn das war echt nicht schlecht.

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