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Adventskalender 2018: Detektiv Conan Bd. 02

Conan besucht nun die Grundschule – würde er das nicht tun, würde das ziemlich auffallen, sagt sich Professor Agasa – und da er ja noch immer den Verstand des 17-jährigen Shinichi in sich trägt, ist das ziemlich ermüdend für ihn. Da helfen auch die Powerkickboots, also Schuhe, die besonders stark zutreten können, die ihm der Professor mit auf den Weg gibt, nichts. Doch zumindest bekommt Mori einen neuen Fall. Er beschattet einen Mann drei Tage lang und am nächsten Morgen wird seine Leiche gefunden. Wieder schaltet sich Mori in die Ermittlungen von Inspektor Megure ein – er ist ja in dem Fall sogar Zeuge – und wieder ist es natürlich Conan, der den entscheidenden Hinweis findet, der dann die Lösung des Falls hervorbringen kann. Mit einem Diktiergerät nimmt er das Geständnis auf, das die anderen dann finden – er zieht sich aus der Affäre, niemand soll von seinem Können erfahren. Bei Ran regt sich jedoch ein leiser Verdacht.

Vor dem nächsten Fall bekommt Vonan noch eine Radarbrille, die er auch gut gebrauchen kann, deren Akkus aber noch verbesserungswürdig sind. Dieser komplexe Fall beginnt mit einer jungen Frau, die ihren Vater sucht und endet mit zwei Morden und einem neuen Auftreten von Leuten dieser seltsamen Ogranisation, die Shinichi geschrumpft haben. Auch hier kann Conan die Lösung finden und den Fall mit Hilfe von Ran abschließen.

Der dritte Fall des Bandes hat nichts mit Mori zu tun. Mit seinen Klassenkameraden will Conan ein Spukhaus besuchen und was zunächst ziemlich langweilig zu klingen scheint, wird, als zwei der Kinder dort verschwinden, ziemlich benzlig. In einer Konfrontation mit ‚dem Geist‘ kann Conan aber jeglichen Schaden abwenden. Hier tauchen zudem noch Conans elastische Hosenträger auf, er öffnet damit eine Falltür.

Und schon wieder habe ich viel gebraucht, um den Inhalt zu beschreiben. Kommen wir aber dieses Mal zur Form der Fälle. Ein Band besteht aus rund 10 Kapiteln, diese Kapitel werden allwöchentlich in einer japanischen Zeitschrift veröffentlicht, ich vermute, es gibt eine Sommer und eine Weihnachtspause, denn es erscheinen im Durchschnitt vier Bände pro Jahr, die wie gesagt, jeweils 10 Kapitel mit je 16-20 Seiten umfassen, ein Band hat rund 195 Seiten. Zwischen drei und fünf Kapitel ergeben dann einen Fall, den Conan zu lösen hat und der sich in verschiedene Abschnitte, eben die einzelnen Kapitel gliedert. Teilweise umfassen die Bände nicht den gesamten Fall, sondern enden mit einem Cliffhanger, bei den ersten beiden Bänden war das jedoch nicht der Fall. Diese Fälle sind dann auch in der Regel die einzelnen Episoden der Anime-Serie, scheinbar gibt es in den späteren Bänden auch noch längere Fälle.

Grundsätzlich sind diese Fälle ein bisschen wie die Kurzgeschichten von Sherlock Holmes oder Agatha Christie zu betrachten. Es sind relativ kurze Geschichten mit eingeschränktem Verdächtigenkreis, manchmal sogar in einem geschlossenen Raum und Conan – der Name ist nicht zufällig an Arthur Conan Doyle angelehnt – schafft es, die kleinen Details zu sehen, die dann für die Lösung nötig sind. Mitraten ist nicht immer möglich, bestimmt hat man irgendwann einen Blick für die Details, aber ich bin auch bei den normalen Kurzgeschichten ziemlich schlecht beim Mitraten.

Insgesamt sind das also ungefähr drei Krimi-Kurzgeschichten pro Band, die einem dort in graphischer Form erzählt werden. Wie schon beim letzten Band erwähnt – der Fokus liegt für mich eher auf dem Text. Wichtig ist hier jedoch im Unterschied zur Sherlock-Holmes Geschichte, dass hier ein recht starkes Gewicht auf der Rahmenhandlung, der Untersuchung der schwarzen Männer und der Rückverwandlung liegt – nicht zuletzt geht es aber auch immer wieder darum, wie Conan in der für ihn neuen Welt klarkommt und wie er die Fälle möglichst im Hintergrund löst, um auch nicht aufzufallen. Ich bin auch im Sinne der Rahmenhandlung ziemlich gespannt, wie es weitegeht – natürlich, ich soll ja auch den nächsten Band kaufen.

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