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Adventskalender 2018: Detektiv Conan Bd. 01 – Gosho Aoyama

Es ist wieder Zeit für den jährlichen Adventskalender auf Romanfresser.de – und dieses Mal lese ich ein Genre, das ich bis dato noch gar nicht angefasst hatte: Einen Manga! Um genauer zu sein, wir lesen die ersten Fünf Bände des Mangas Detektiv Conan

Herzlich Willkommen am ersten Adventssonntag zu der ersten Folge unseres Mangas, Detektiv Conan. Und dieser Band legt eigentlich erstmal die Grundlagen für die weitere Geschichte.

Der Oberschüler-Detektiv Shinichi Kudo ist mit seiner angehenden Freundin Ran Mori im Tropical Park verabredet, sie haben dort ihr erstes Date. In einer Achterbahn kommt es jedoch zu einem Mordfall, was ihn natürlich sofort neugierig macht. Tatsächlich kann er innerhalb kurzer Zeit den Fall lösen. Als er kurz darauf zwei schwarzen Männern nachstellt, die ihm komisch vorkamen und ebenfalls in der Achterbahn saßen, beobachtet er einen seltsamen Deal, wird aber kurz darauf von den schwarzen Männern entdeckt und soll getötet werden. Doch statt der spurlosen Tötung, die das Gift verspricht, wird er verjüngt und wacht als Sechsjähriger auf, zunächst orientierungslos, aber mit seiner vollen Erinnerung. Zusammen mit Professor Agasa, einem guten Freund, plant er, zunächst niemandem davon zu erzählen, da er sonst wohl noch getötet werden würde. Als er von Ran in Shinichis Haus erwischt wird, nimmt er den Namen Conan Edogawa an und Professor Agasa bittet Ran, Conan bei sich aufzunehmen. Ihr Vater, der Privatdetektiv Kogoro Mori, ist zwar nicht begeistert, kommt der Bitte aber nach. Und schon wird Conan in den ersten Fall, die Entführung eines Mädchens verwickelt. Er schafft es auch das Mädchen zu finden, aber nur mit Rans Hilfe kann sie gerettet werden – er ist eben alleine noch zu schwach. Aber da er geholfen hat, den Fall zu lösen – so denkt Mori – darf er bei Ran wohnen bleiben, sozusagen als Glücksbringer.

Ein weiterer Fall wird in diesem Band noch behandelt. Dort wird eine bekannte Persönlichkeit – zufällig einer von Moris Lieblingsstars – von einem Stalker verfolgt. Kurz darauf findet sich eine Leiche in der Wohnung der verfolgten Frau. Auch hier spielt Conan wieder eine wichtige Rolle in der Lösung des Falls und der Inspektor Juzo Megure taucht zum ersten Mal auf und ermittelt zusammen mit Mori in dem Fall. Conan nutzt einen Stimmenverzerrer von Professor Agasa, der in seiner Krawatte eingelassen ist, um mit Moris Stimme Hinweise zu geben – denn als kleiner Junge ist er prinzipiell im Weg und nervt nur.

Jetzt habe ich schon über 300 Wörter allen für den Inhalt gebraucht – aber es passiert einfach unglaublich viel in diesem Band. Auf die Fälle und Lösungen selbst werde ich hier weniger eingehen, es geht mir in meinen Inhaltsangaben mehr um die Rahmenhandlung und auf der Ebene ist eben dieser Band zentral, weil er die Figur Conan zunächst einführt. Ich muss zugeben, ich hatte vor diesem Manga schon den ersten Film der Reihe gelesen und war daher ein wenig im Vorteil – ich glaube, wenn man komplett neu in die Reihe kommt, wird man in diesem ersten Band etwas überfahren, es ist doch alles nicht so einfach – und diese japanischen Namen…

Es war mein erster Manga überhaupt. Ich besaß früher mal ein paar Bände, konnte mich aber nie aufraffen, diese mal zu lesen und gab sie nach einiger Zeit weg. Mangas weisen ja einige Besonderheiten auf, das wichtigste ist wohl, dass man sie von ‚hinten nach vorne liest‘, das hat mich insofern etwas irritiert, als dass das erste Panel einer Doppelseite auf der rechten Seite, rechts oben ist und man sich dann etwas kontraintuitiv durcharbeitet. Nach einigen Kapiteln ist man dann aber auch in diesem Stil drin. Zudem musste ich mich daran gewöhnen, die Bilder zu betrachten, da mit dem Text allein vieles häufig unklar bleibt. Hier zeigt sich aber ein sehr klarer Nachteil gegenüber Comicalben: Die schwarzweiß-Zeichnungen sind manchmal recht grob, Details gehen gelegentlich in großen Schriftzügen unter, Hintergründe verschwimmen in Denksituationen und insgesamt sind die Bilder nicht so wahnsinnig detailreich und gut erkennbar. Ich kenne persönlich nur die Asterix-Comics aus meiner Kindheit, aber durch die Farbe und die vielen, klaren Details konnte man da auch lange in den Bildern stöbern – das hat bei dem Manga nicht so gut funktioniert.

Aber gut, so ist das mit Mangas. Auch hieran werde ich mich im Laufe gewöhnen – und weil der Post schon so lange geworden ist, erkläre ich noch einiges über diese Serie in der nächsten Woche. Hatte ich schon erwähnt, dass ich für diese Bände keine Wertung gebe? Völlig ohne Vergleich ist das einfach nicht möglich.

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