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1Q84–Kapitel 16: I’m Glad You Liked It

Bevor ich das heutige Kapitel gelesen habe, habe ich mich darüber gefreut, noch einmal nachlesen zu können, was die letzten Kapitel passiert ist, weil ich meistens ungefähr einmal in der Woche zwei oder drei Kapitel auf einmal lese – da kommt mir dann meine Aufzeichnungen sehr zugute.

Wir sind heute wieder mal bei Tengo, der mal wieder mit Komatsu bespricht. Einige Zeit ist ins Land gegangen und Air Chrysalis hat inzwischen einen Preis gewonnen. Jetzt will Komatsu eine Firma gründen und Fuka-Eri wird bei einer Pressekonferenz auftreten müssen, dazu soll Tengo sie vorbereiten.

Sie treffen sich dann auch noch und man erfährt bei einer simulierten Fragerunde einiges über Fuka-Eri. So ist ihr Lieblingsbuch zum Beispiel “The Tale of the Heike” (von dem es leider keine deutsche Übersetzung gibt) und sie hört gerne Bach, insbesondere die Matthäus-Passion und das Wohltemperierte Klavier. Abschließend geht Tengo noch für einen Gin Tonic in die Bar und hat auf einmal das Verlangen, Sex zu haben.

Dieses Kapitel hat mir den Formen gebrochen. Es ging über einen längeren Zeitraum und Tengos Gedankenwelt wurde nur in Ansätzen am Anfang präsentiert, er kann, seit der Air Chrysalis geschrieben hat, sich besser auf seine eigenen Werke konzentrieren. Ansonsten treibt das Kapitel die Handlung um Air Chrysalis massiv voran, es werden viele Schritte gegangen, das Werk ist jetzt kurz davor, richtig groß herauszukommen und ich befürchte, wenn es bekannt wird, wird es einen großen Knall geben. Tengo tut mir fast ein bisschen leid, er kommt nicht mehr so wirklich aus der Sache raus und macht sich extreme Sorgen darum, wie es weitergehen könnte.

Spannend fand ich Fuka-Eris Lieblingsbuch. The Tale of The Heike hat mir persönlich noch nichts gesagt, es ist wohl eine Art Kriegsbericht vom Kampf der Minamoto und Taira um die Vorherrschaft in Japan. Es gibt keine deutsche Übersetzung und auch die englische Fassung ist sehr teuer, ich werde das Buch wahrscheinlich nicht lesen, aber wie kommt man dazu, Geschichten aus dem 12. Jahrhundert als sein Lieblingsbuch zu bezeichnen. Zusammen mit Bachs Matthäus-Passion ergibt sich da ein seltsames Bild von ihr. Ich bin sehr gespannt, wie es um Fuka-Eri herum weitergeht und verbleibe zunächst mal bis Übermorgen.

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